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STARS VON MORGEN – Der ausdrucksstarke Pianist SHIH-YEH LU

Wann:

Do 3. Jun 2021, 19:00–20:15

Wo: Roter Salon der OESTIG, Wipplingerstraße 20, 1010 Wien, 01. Innere Stadt, Wien

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Freie Spende ab: €1,00

Homepage:

Eingetragen von: Roter Salon der OESTIG LSG

Er ist im Roten Salon der OESTIG LSG inzwischen das dritte Mal Teil der Serie Stars von Morgen, die Komponist MAXIM SELOUJANOV aus der mdw-Klasse von Star-Pianistin Prof. LILYA ZILBERSTEIN präsentiert: SHIH-YEH LU. Beim ersten Mal 2017 war der damals 18-jährige Taiwanese ein ungeschliffener Rohdiamant, eine Naturgewalt an Kreativität und Temperament. Er spielte das klassische Repertoire wie ein Rockmusiker, sodass die anwesende Jugend tobte. Beim zweiten Auftritt 2019 war er steuernd bei der Sache, obschon man seine ungeheure Kraft und Energie spürte. Jetzt sollte er beide Zugänge zur Hochblüte gebracht haben, nachdem er vier Jahre bei Prof. Zilberstein gelernt hat. SHIH-YEH LU vermag es, nicht nur die Klassik sehr gut zu interpretieren, sondern auch Zeitgenössische und Neue Musik, was vom Interpreten besonderen Schöpferdrang und Umsetzungsgabe verlangt.

SHIH-YEH LUs Programm umfasst an Klassik BACHs Lehrwerk aus dem Jahr 1722, „Das wohltemperierte Klavier, Teil II, Präludium und Fuge, sowie BEETHOVENs Klaviersonate Nr. 15, op. 18 „Pastorale“, die im Konzertsaal selten zu hören ist. Vielsagend schön ist die Sonate op. 30 im romantisch-intellektuellen Stil des „russischen Brahms“, NIKOLAI MEDTNER, der gegen den damals herrschenden Zeitgeist in russisch-deutscher, tonaler Tradition komponierte.
Zur Uraufführung bringt SHIH-YEH LU Wiener ALEXANDER KRALs Stück „Raffinierie II“, das der 1982 geborene Pianist, Klarinettist, Musik- und Kompositionslehrer in Kombination mit fluktuierenden Übergängen von Artikulation, Tempo und Dynamik mit Techniken der Minimal Music kreiert hat. Es erinnert an die chemischen Vorgänge in einer Raffinerie, wo verschiedene Stoffe den Aggregatszustand wechseln, manchmal fließend, dann auch sehr plötzlich.
Den Abschluss bildet PAUL HINDEMITHs „Klaviersonaten Nr. 3“ die der Neue-Musik-Komponist in kontrapunktischer Meisterschaft und Bach-schen Klavierkunst entwickelt hat. Hinter ihrer kühlen Sachlichkeit verbirgt sich eine Emotionalität, die herauszuholen ist.

Unbedingte Sitzplatz-Reservierung und Covid-Info auf www.rotersalon.at