Noch nicht viele Pianisten der Serie Stars von Morgen (im 1. Bezirk), die Komponist MAXIM SELOUJANOV aus der mdw-Klasse von Star-Pianistin Prof. LILYA ZILBERSTEIN präsentiert hat, führten ein zeitgenössisches Werk auf: Die ganz persönliche Wahl des 26-jährigen Chinesen, ANTONIO CHEN GUANG, fiel dabei auf das Werk „Gleichenberg“ des 1952 geborenen Wiener Komponisten WALTER BACO. BACOs Musik folgt logischen, harmonischen Mustern, ohne banal zu sein.
ANTONIO CHEN GUANG selbst hat von bemerkenswerten Persönlichkeiten überschwängliches Lob erhalten: „Herausragendes Talent, die Fortsetzung der Tradition unserer großartigen Musik“, attestiert ihm Paul Badura-Skoda, „ausgezeichnete Pianotechnik und musikalisches Gefühl“, Vladimir Ashkenazy. Der Bühnen-Charismatiker CHEN GUANG mit breitem Repertoire wird in diesem Konzert jedoch vor allem in zwei 20-minütigen Sonaten brillieren, die für ihre herausfordernden 3. Sätze bekannt sind: MOZARTs Klaviersonate Nr. 12 in F Dur KV 332, in der er die Anwendung der Sonatenform selbstbewusst frei auslegt und mit dem 3. Satz eines seiner schwierigsten und virtuosesten Werke schreibt. Sowie BEETHOVENs Sonate Nr. 31 As-Dur op. 110 mit dem Schwerpunkt im differenzierten und ungewöhnlichen 3. Satz mit einer Fülle an Takt- und Tonartwechseln, der länger ist als die beiden vorausgegangenen zusammen. Abgerundet wird die Kür durch RAVELs romantisch-schnellen Schlußsatz Toccata aus Le Tombeau de Couperin, sowie durch CHOPINs gefühlintensive Barkarole.
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WohinTippHQ 51 mins ago