28.09.2021, 17-20h
Anmeldung bis 25.09.2021 unter buero@dasweissehaus.at
Der Workshop ist für max. 15 Teilnehmer*innen ausgerichtet. Bitte bringt alte Kleidungsstücke oder Textilien mit, mit denen ihr während des Stickworkshops arbeiten möchtet. Nadeln und Garn werden zur Verfügung gestellt. 2G-Nachweis erforderlich.
Roberta Lima lädt im Kontext der Präsentation ihrer Installation "Queer Way" im Vorgarten von das weisse haus befreundete Künstler*innen und Kompliz*innen dazu ein, einen Beitrag zum künstlerischen und diskursiven Begleitprogramm rund um Themen von queeren Überlebensstrategien, Fürsorge und Gemeinschaft zu gestalten.
Im Rahmen dieser Einladung konzipierte Luiza Furtado einen experimentellen Stick-Workshop, der ihre vielseitige, künstlerische Praxis reflektiert. Durch die Kombination von intuitiver Textilkunst und performativer Bewegungspraxis zielt der Workshop darauf ab, die komplexen Verflechtungen von Körperpolitik und subjektiver Identität neu zu denken. Wie kann der Körper von den Oppressionen befreit werden, die von der Geschichte, der Gesellschaft und der Blicke der Anderen auferlegt werden? Wie gelingt es uns, diese Zusammenhänge zu entwirren und aus ihnen neue Verbindungen und Formen von Gemeinschaft zu flechten? Der Workshop lädt die Teilnehmenden dazu ein, mit Stoffen und Kleidungsstücken Masken herzustellen, die im Raum getragen und performativ aktiviert werden. Während dieser kollektiven Stick- und Bewegungserfahrung wird der Workshop zu einem Experimentierfeld, welches die subjektive Wahrnehmung des Ichs und dessen Verbindung mit unserer Umgebung fokussiert.
Luiza Furtado (*1999, Florianópolis, Brasilien, lebt und arbeitet in Wien) verwendet Medien wie Malerei, Textilarbeit und Video, um das Eintauchen in die Dichte von Mystizismen und Paradigmen, die das weibliche Universum durchdringen, zu artikulieren. In ihrem kommenden Workshop in das weisse haus lädt die Künstlerin die Teilnehmer*innen dazu ein, Sticken als eine Praxis der Meditation und der Bewusstwerdung innerer Wahrnehmungsvorgänge zu erleben.
Roberta Lima und Luiza Furtado haben sich 2020 über die transdisziplinäre Studiengruppe @tal.art.br kennengelernt und sind seither eine symbiotische Kollaboration eingegangen. Themen wie die Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft, verschiedene Manifestationen von Körperpolitik und die restriktiven Mechanismen der Wissensproduktion und Informationsverteilung in populistischen Gesellschaften sind einige der vielen Themen, mit denen sich beide auf unterschiedliche Weise in ihrer künstlerischen Praxis beschäftigen.
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WohinTippHQ 1 hour ago