Es ist Gebetszeit. In der mehrmals erweiterten Kirche auf dem Hügel in Südburgund schweigen, beten und singen hunderte, oft tausende meist junge Menschen mit den Brüdern im weißen Überwurf, die Musik verbindet orthodoxe Mehrstimmigkeit, Gregorianik und Mo- zart, im Kanon, mit inst-rumentaler Begleitung und ohne, eingängig, oft und oft wiederholt, singbar und unsentimental zugleich.
Von Anfang an hieß Beten für die Brüder in Taizé um Roger Schutz auch Singen. Weil solches Gebet Erfrischung und Erneuerung für die Gemeinschaft bedeutet, wird große Sorgfalt auf die Texte, die Über- setzungen und die Musik verwendet. Sie soll eine Ahnung von der Kraft des Evangeliums geben, Einfachheit, Versöhnung
und Vertrauen spürbar machen.
Die Pfingstsoiree im Altacher Pfarrzentrum ist dem Komponisten gewidmet, der diese Arbeit mit und für Taizé geleistet hat, Jacques Bertier (1923–94).
Die Ostinatos, wie er die eingängigen Melodien nannte, weder jazzig noch poppig noch traditionelle Kirchenmusik, sind heute populär und erklingen auf allen Kontinenten und in vielen Sprachen, über nationale und konfessionelle Grenzen hinweg.
In Altach werden Nada te turbe etc. von Angelika Kopf-Lebar
und einem Gesangsensemble interpretiert. Martin Eberle, bei den Altacher Soireen kein Unbekannter, begleitet und improvisiert auf der Trompete. An der Orgel: Christian Lebar.
Dazwischen hören Sie Ausschnitte aus den Tagebüchern von Frère Roger Schutz. Im Foyer ist eine Ausstellung mit Fotografien zu sehen, die der Feldkircher Fotograf Nikolaus Walter im Jahr 1988 in Taizé aufgenommen hat.
Veni creator
Musik von Jacques Bertier.
Trompete: Martin Eberle
Orgel: Christian Lebar
Gesang: Angelika Kopf-Lebar
und Ensemble
Willibald Feinig liest aus Roger Schutz’ Tagebüchern 1940–63
Im Foyer: Taizé, 1988, Fotografien von Nikolaus Walter
Das Komitee der Altacher Soireen bitte um Einhaltung der Vorschriften, die wegen der Pandemie gelten.
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WohinTippHQ 24 mins ago