Mit Harald Wurmsdobler und Agnes Palmisano
Wien ist himmlisch. Aufgrund seiner Bewohner allerdings nur durch den richtigen (Alkohol-) Spiegel betrachtet. So wird die Stadt der Träume seit gut 200 Jahren besungen.
Eine Annäherung an das Paradies unter besonderer Berücksichtigung der Realität mit Agnes Palmisano und Harald Wurmsdobler. Daniel Fuchsberger an der Kontragitarre und Roland Sulzer an der Wiener Schrammelharmonika geben in bester Schrammelmanier den authentischen Wiener Klang, virtuos wie zurückhaltend. Das ist Kammermusik auf höchstem Niveau.
"Agnes Palmisano, die Stimm-Magierin aus Wien". (Ö1 Magazin)
Virtuos und geschmeidig durchläuft ihre Stimme alle Lagen von den dunkelsten Tiefen zu den strahlendsten Höhen. Agnes Palmisano ist ein wahres Feuerwerk an Farben und Emotionen mit enormer Wandlungsfähigkeit. Emotionen in Töne zu giessen, Abgründe wie Höhenflüge stimmlich darzustellen steht bei ihr stets im Dienst der Geschichten, die sie aus ihrer Heimatstadt Wien erzählt: Vom Wein, von der Liebe und natürlich vom Tod, mit feinem Humor und oftmals einer Prise „typischer Wiener Doppelbödigkeit“. Manche Lieder haben an die 200 Jahre auf dem Buckel und wirken dennoch zeitlos, andere entstammen ihrer eigenen Feder.
Agnes Palmisano studierte klassischen Gesang an der Wiener Musikuniversität, die „andere Seite" der Wiener Musik erlernte sie hingegen in Zusammenarbeit unter anderem mit Gerhard Bronner oder Karl Hodina, aber auch den alten Volkssängern Kurt Girk und Trude Mally, der „letzten Wiener Dudlerin“. Den Wiener Koloraturjodler des 19. Jahrhunderts hat Agnes Palmisano ins 21. Jahrhundert transferiert und dieses immaterielle Kulturerbe der Unesco vom Heurigen auf die Konzertbühne gebracht, ohne ihn zu entwurzeln. - „Kein Kunstlied kann die Gänsehaut ersetzen, die entsteht, wenn Palmisano sich in die Höhen des Dudelns begibt“ (der Falter)
Harald Wurmsdobler liebt das Wiener Lied - seine Doppelbödigkeit - und beschäftigt sich ausführlich mit dem Genre Operette. Leidenschaftlich werden önologisch Studien durchgeführt. Aus diesem Konglomerat entstehen beseelte, tiefgehende Interpretationen von Wiener Liedern, deren Authentizität einem Oberösterreicher gar nicht zuzutrauen wäre.
Harald Wurmsdobler begann sein Gesangsstudium am Mozarteum Salzburg und setzte dieses an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien fort. Die Vorliebe für „die leichte Muse“ war dabei stehts vorhanden. Als Volksmusikant war er auch in der „Bock- und Leiermusik“ von Rudolf Lughofer tätig. In der Studienzeit absorbierte er das Wiener Verständnis von Liebe und Tod, Vergänglichkeit und Glücksmomenten, am besten in Verbindung mit einem „gemischten Satz“. Als sein Vorbild gilt der unerreichte Helmut Qualtinger.
Die Veranstaltung ist bei schönem Wetter im einmaligen Innenhof der Burg, bei Schlechtwetter in der Aula der Primarschule Balzers. Informationen am Veranstaltungstag von 15.00 bis 18.00 Uhr auf der Homepage oder telefonisch unter +423 793 94 96.
Reservierung auf der Homepage, per E-Mail reservation@burg-gutenberg.li oder telefonisch +423 793 94 96 jeweils am Montag und Donnerstag von 16:00-20:00 Uhr.
Falls es die Corona Bestimmungen erlauben, ist die Apéro Bar im romantischen Rosengarten der Burg 1 Stunde vor Beginn der Aufführung und während der Pause geöffnet.
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Kommentare
WohinTippHQ 19 mins ago