Zwei junge wunderbare und preisgekrönte belgische Musikerinnen, Maya LÉVY (Violine) und Nathalie MATTHYS (Piano), bilden ein fantastisches Duo um das 200. Geburtsjahr des belgischen Komponist César FRANCK (in Lüttich geboren) zu feiern. Francks berühmte Sonate in A-Dur für Klavier und Geige bildet den zweiten Teil dieses Konzerts und ist das sicherlich schwergewichtigste Werk dieses Abends.
Das im Sommer 1886 komponierte Werk folgt der Idee eines Motto-Themas, das sich zyklisch durch alle Sätze zieht, ebenso eng, aber weniger streng als Francks in Klavierquintett oder in seiner große d-Moll-Sinfonie. Während sich in diesen Werken das Motto wie eine Art Idée fixe über alle Themen legt, kann man in den vier Sätzen der Violinsonate lediglich zarte Querverweise auf das Hauptthema des Kopfsatzes finden Sie alle kreisen um das Motiv der fallenden Terzen, mit denen die Sonate anhebt. Nicht nur Marcel Proust war fasziniert von diesem „Gedanken, der sich aus Klangwellen erhebt“. Tatsächlich ist in dem Beginn des Allegretto ben moderato schon das ganze hochromantische Wesen der Sonate ausgeprägt: „in jenem weichen Nonakkord des Klaviers, aus dessen Stufen die Geige ein schönes, wiegendes Thema gewinnt.“ Eindrucksvoll ist dieses schwebende Klangbild… Der ganze Satz wirkt wie ein Vorspiel zu dem in leidenschaftlicher Bewegung sich entfaltenden zweiten Satz (Allegro d-moll).
Der dritte Teil der Sonate beginnt in träumerischer Versunkenheit mit einem ‚Recitativo‘, das in eine lichte, gesanglich fließende ‚Fantasia‘ von weichem, jedoch intensivem Ausdruck mündet. Dann folgt mit dem Finale der zweite bewegte Satz des Werks (Allegretto poco mosso), in hellem A-dur erstrahlend, frei von leidenschaftlichen Zügen, aber belebt von Rückerinnerungen an den zweiten Satz.“ (Anton Würz)
Franck hat die Sonate keinem Geringeren als Eugène Ysaÿe gewidmet, der sie im Dezember 1886 in Brüssel uraufführte und auch die beiden umjubelten Pariser Aufführungen des Jahres 1887 spielte. In Ysaÿes Konzertprogrammen trat die Sonate dann rasch ihren Siegeszug um die Welt an. Sie fand allgemein Anerkennung als die bedeutendste französische Violinsonate des Fin de siècle.
Der 1. Teil unseres Konzerts wird zwei anderen belgischen Komponisten des 19. und 20. Jahrhunderts gewidmet : Joseph JONGEN und Eugène YSAŸE, jeweils mit einem Piano Solo, einem Violine Solo und einem Duo. (Eugène YSAŸE war der Violine Professor der belgischen Königin Elisabeth, die den berühmte "Königin Elisabeth Wettbewerb" ins Leben gerufen hat.)
Dieses Konzert wird von der Botschaft des Königreichs Belgiens und von der Organistion Wallonia-Brussels-International unterstützt. Es wird ebenfalls vom Bezirk Margareten gefördert.
Programm (Änderungen vorbehalten):
Joseph Jongen Sonatine, Menuetto et Rondo pour piano op. 88; 2 Aquarelles op. 59 - 1. Légende Naïve, 2. Valse Libre
Eugène Ysaÿe Sonata no. 3
César Franck Sonata für Violine und Klavier in A-Dur
Eintritt frei, wir bitten um eine großzügige Spende für die KünstlerInnen.
Kartenreservierung UNBEDINGT ERFORDERLICH hier :
https://app.guestoo.de/public/event/26368afb-9ddf-46df-9804-455c01b2e602
freie Platzwahl
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WohinTippHQ 2 hours ago