Lieder aus Zeiten von Kabarett und Verfolgung
Eine Kooperation des Theater Nestroyhof Hamakom mit Verein WortundSpiele
In der Bar zum Krokodil, Mein Schatz, der muss ein Russe sein oder Ausgerechnet Bananen. Wer kennt sie nicht, die Ohrwürmer der 1920er- und 1930er-Jahre: freche Couplets und Chansons mit aberwitzigen, nahezu dadaistischen Texten und weinselige Wienerlieder? Charleston, Kokain, Absinth, Kaffeehausliteratur, grelle Kabaretts und schummrige Bars, Frauen mit Zigarettenspitz, Bubikopf und gefransten Glitzerkleidern sind untrennbar damit verbunden. Es war ein ausgelassener Tanz auf dem Vulkan, der seine Schatten vorauswarf und bis in unsere Gegenwart reicht. Wer aber erinnert sich noch an das Leben ihrer Protagonisten, Librettisten und Komponisten? In diesem Projekt von Sibylle Fritsch wird das Schicksal von Franz Engel, Hermann Leopoldi, Fritz Löhner-Beda, Tamar Radzyner und Louis Taufstein zwischen die Songs geflochten, stellvertretend für alle österreichischen Künstler*innen, die vor dem Naziregime flüchten mussten oder in den KZs zu Tode kamen.
Die Vorstellungen beginngen um 20.00 Uhr.
Mehr Informationen unter: https://www.hamakom.at/liederabendwa
Foto: (c) Marcel Koehler
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Kommentare
WohinTippHQ 13 mins ago