Do 18. Aug 2022, 20:30–23:00 | |
Sa 20. Aug 2022, 20:30–23:00 | |
So 21. Aug 2022, 20:30–23:00 | |
Mo 22. Aug 2022, 20:30–23:00 | |
Di 23. Aug 2022, 20:30–23:00 | |
Mi 24. Aug 2022, 20:30–23:00 |
Buchungsgebühren können anfallen
Eine Rekomposition nach Sophokles | von Thomas Köck
Kulturhauspark Dornbirn
Donnerstag, 18.8. | 20:30
Auch im Sommer 2022 bespielt das Ensemble für unpopuläre Freizeitgestaltung wieder in Koproduktion mit Caravan - mobile Kulturprojekte den Kulturhauspark in Dornbirn.
Nach „jedermann (stirbt)“ von Ferdinand Schmalz im Sommer 2021 greifen wir abermals auf einen klassischen Stoff in neuem Gewand zurück. Mit der Premiere am 18. August 2022 zeigen wir „antigone. ein requiem“ von Thomas Köck.
antigone. ein requiem.
eine rekomposition nach Sophokles
von Thomas Köck
Wessen Tote sind das? An die Strände der Stadt Theben werden Leichen gespült, dorthin wo die Bürgerinnen sich sonst sonnen, Selfies schießen. Angeschwemmt, eine nach der anderen. Überschuss postnationaler Planspiele, die Summen unserer Berechnungen. Und der Chor in Thomas Köcks antigone. ein requiem fragt sich angesichts der aufgequollenen Leiber, wen diese Toten etwas angehen. Etwa ihn selbst, die BürgerInnen der Stadt, oder Kreon, den Herrscher? Das Fundament der heimischen Demokratie ist fragil und gebaut auf Steuererleichterungen für die Reichen, das weiß der Chor. Möglicherweise wird es einstürzen angesichts zu vieler fremder Leichen? Kreon zumindest will von ihnen nichts wissen, es sind nicht seine Toten. Aber Antigone fühlt sich verantwortlich: Sie packt die Körper aus den eilig herbeigeschafften Säcken und schleift sie in die Stadt. Die Diskussion um den Umgang mit den herangespülten Namenlosen, nicht Identifizierbaren, spaltet Theben. Der österreichische Dramatiker Thomas Köck – zweifacher Träger des Mülheimer Dramatikerpreises – verwendet die Sophokles-Übersetzung nach Hölderlin als Fundament seiner „Rekomposition”, geht aber weit über eine sprachliche Aktualisierung hinaus. Den Konflikt zwischen Kreon und Antigone entwickelt er mit viel Sprachwitz zu einem heutigen Diskurs über Humanismus, Menschenrechte, politische Verantwortung und Praxis.
Regie Stephan Kasimir
Ausstattung Caro Stark
Produktionsleitung Roman Zöhrer, Lisa-Marie Berkmann
Technische Leitung Mandy Hanke und Manuel Menghin
Darsteller*innen Peter Badstübner, Jeanne Marie Bertram, Maria Fliri, Simon Alois Huber, Ronald Kuste, Nicola Trub, Julia Carina Wachsmann
Premiere 18. August 2022 / 20:30 Uhr / Kulturhauspark Dornbirn
Weitere Vorstellungen am 20. 21. 22. 23. Und 24. August 2022 jeweils um 20:30 Uhr im Kulturhauspark in Dornbirn
Bei schlechtem Wetter gibt es eine Indoor – Variante im Freudenhaus Lustenau.
Eine Koproduktion von Ensemble für unpopuläre Freizeitgestaltung und Caravan – mobile Kulturprojekte
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Kommentare
WohinTippHQ 11 mins ago