Between East and West – Filko’s work in the Tension Between Nationality and Globality
25.5.2022 18:00–19:00 Uhr
Vortrag (Online)
Die Kunsthistorikerin und Kuratorin Mira Keratová untersucht divergierende Sichtweisen von Ost und West auf Werk und Position des Künstlers. Das künstlerische Schaffen von Stano Filko beginnt in der Tschechoslowakei (heute: Slowakei) der 1960er-Jahre, einer Zeit, in der die künstlerische Freiheit zunehmend Begrenzung erfuhr. Während das real-sozialistische Régime eine einseitige Weltsicht errichtete, ist Filko für den Versuch bekannt, in seiner Kunst den Gesamtzusammenhang der Welt als äußere und innere Realität abzubilden. 1981 emigrierte Filko, er lebte und arbeitete in Deutschland (Düsseldorf) und ab 1982 in den Vereinigten Staaten (New York), um 1990 nach Bratislava zurückzukehren. Diese biografischen Stationen gliedern ebenfalls grob die verschiedenen Werkphasen, in die sich die jeweiligen Rahmenbedingungen ablesen lassen. Gerade in der frühen Phase des – als das System SF nur drei Farben umfasste –, spielte Filko mit einer nationalen Identifikation seines Heimatlandes, was er hin zu einer internationalen, mehrfarbigen Position erweiterte.
Ein weiterer Fokus ihrer Betrachtung geht dem teils sehr problematischen Genderbegriff des Künstlers nach. Die Selbstmythologie von Filko hantiert mit männlichen Klischees und propagiert ein Künstlerbild, welches stark über männliche Geschlechtlichkeit definiert ist. Aus heutiger Sicht bedarf es hier mindestens einer kritischen Betrachtung.
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WohinTippHQ 2 hours ago