BUCHE UND BLATT
PHACE Zyklus 21/22 – N°4:
Die Notation nimmt in den Werken von Christoph Herndler einen zentralen Stellenwert ein. Seine Partituren sind geometrisch präzise konstruierte Grafiken und stellen schon für sich alleine genommen Kunstwerke dar. Das visuelle Konstrukt der Notation dient dabei gleichzeitig als ordnendes Prinzip und als Mittel, musikalisch unvorhergesehene Situationen und akustisch erstaunliche Momente zu erzeugen. Die rigiden geometrischen Formen sorgen für einen geregelten Ablauf aus musikalische Freiräumen. Als selbstorganisierendes System kann diese Form der Ordnung auf ein Dirigat verzichten, weil alle Beteiligten zu jedem Zeitpunkt die gesamte Form der Komposition vor Augen haben. Die musikalische Form und das Hörerlebnis in Buche und Blatt entstehen daher aus einem antihierarchischen und gleichberechtigten Zusammenspiel der MusikerInnen, geleitet durch eine gemeinsame visuelle Ebene. Die konkreten klanglichen Ereignisse sind dabei weniger Folge des persönlichen und improvisatorischen Ausdrucks der InstrumentalistInnen, vielmehr sind Variabilität und Vielfalt der Musik bereits in der Notation erfasst und entstehen direkt aus der Geometrie.
PROGRAMM
Christoph Herndler
BUCHE UND BLATT für Ensemble, 2020/21 (UA) D: 55‘
ein Auftragswerk von PHACE, mit Unterstützung durch das Wiener Konzerthaus
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Kommentare
WohinTippHQ 11 mins ago