So 8. Mai 2022, 18:00 | |
Fr 13. Mai 2022, 18:00 | |
Sa 14. Mai 2022, 18:00 | |
So 15. Mai 2022, 18:00 | |
Sa 21. Mai 2022, 18:00 | |
So 22. Mai 2022, 18:00 |
Ob die Bäume revoltiert haben werden? Die neue Arbeit von Claudia Bosse lädt zu einer Begegnung mit dem Nicht-Menschlichen ein und setzt das Publikum der Waldlandschaft des Wiener Praters aus. Wem oder was werden wir dort begegnen? ORACLE and SACRIFICE in the woods ist eine Suche nach Spuren Mythologien, Naturwissen, Erscheinungen und Geistern. Eine Erkundung durch das Unterholz, eine nomadische Spekulation über Materie und Moleküle, über somatische Zellen und Schallwellen, über Werden und Gewesensein – mit Organen, Pflanzen und Pilzen, Kompositionen, Klängen und Kostümen. Eine Installation in den Wäldern mit Gesang, chorischen Konstellationen und dem Atmen des Waldes.
Die dem geopferten Schaf ins Ohr geflüsterte Frage hängt in der Luft: Wie lange kann Gaia uns noch tragen? Artemis, Göttin des Waldes, der Tiere, der Kinder und Frauen, ruft zum Sonnenuntergang zu einem zeitgenössischen Frühlingsritual, das in Verbundenheit mit den Materialitäten des Waldes Organe, Körper und Eingeweide in Bewegung setzt, gesellschaftliche Utopien der Koexistenz erkundet und Theater als Landschaft begründet.
Claudia Bosse lebt in Wien und Berlin, ist Regisseurin, Choreografin, Künstlerin und leitet theatercombinat. Ihre Arbeiten verhandeln Formen von Gewalt, Geschichte und konkrete Utopien. Als „Kunst einer temporären Gemeinschaft“ – auch mit nicht menschlichen Wesen – versteht sie ihre raumgreifenden Choreografien, bei denen sie Mythen, Rituale, Texte und Dokumente mit Körpern, Sprache, Objekten und Chören zu Stücken verschränkt. Innerhalb und außerhalb Europas, in Museen, Architekturen, Theatern, Landschaften und Stadträumen entwickelt sie ortsspezifische Arbeiten und Interventionen. Zurzeit arbeitet sie an commune 1–73 mit 73 Fragmenten zur Pariser Commune von 1871 und am Vier-Jahres-Projekt ORGAN/ismus poetiken der relation. Zuletzt: ORACLE and SACRIFICE 1 oder die evakuierung der gegenwart in TQW und FFT Düsseldorf, the last IDEAL PARADISE in Jakarta, das auch bei der Deutschen Tanzplattform in Essen zu sehen war. www.theatercombinat.com
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Kommentare
WohinTippHQ 12 mins ago