Zur Eröffnung der Ausstellung "Zwischen Raster" gibt es Krautspätzle, Süßmost, Begrüßung durch den Bürgermeister Kurt Fischer, eine Einführung mit Kuratorin Anne Zühlke sowie ein Gespräch mit den anwesenden Künstler:innen.
Mit Selina Lampe, Friederike Goebbels, Michael Reindel, Viktor Petrov und Johann Voigt
Die ausgestellten Positionen setzen sich mit der Abbildbarkeit gesellschaftlicher Ordnungssysteme und ihrer Ästhetik auseinander. „Der Andere ist jener, der mir erlaubt, mich nicht endlos zu wiederholen“, schrieb 1992 Jean Baudrillard in Bezug auf den Begriff des „großen Anderen“ S (A) des Psychoanalytikers Jacques Lacan. Das Raster ist immer das Gesetz der Form, Das Fraktal seine endlose Wiederholung im Kleinen. Wo findet sich in unserer medial vermittelten und von Warenförmigkeit geprägten Realität noch selbstbestimmter Handlungsspielraum, abseits individualisierter Selbstverwirklichung? Sich an einem Raster auszurichten bedeutet, einer von außen gegebenen Form zu folgen, sich innerhalb eines Gerüsts zu positionieren und dieses als unabänderlich zu begreifen oder infrage zustellen. Zeit und Raum sind die unantastbaren Parameter unserer Wahrnehmung, doch selbst ihre Geschichte unterlag stets dem gesellschaftlichen Wandel. Woraus konstituiert sich Raum und inwiefern ist er nicht nicht nur „Behälter“, sondern Akteur? Was macht aus einer Landschaft ein Politikum und inwiefern muss selbst der Zeitstrahl der Geschichte in seiner Linearität kritisch hinterfragt werden?
Laufzeit: 30. September 2022 bis 14. Januar 2023
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WohinTippHQ 38 mins ago