AUT 2021; Regie: Fabian Eder; Dauer: 112 Min.; dt. Fassung
Der Kinofilm »Der Schönste Tag« ist das Ergebnis einer weltweit einzigartigen dokumentarfilmischen Arbeit. Kamera und Mikrofon lassen das Publikum an einmaligen Dialogen zwischen Zeitzeugen und ihren Enkelkindern teilnehmen.
Das Vermächtnis einer Generation, die jeder Wahrscheinlichkeit zum Trotz das größte Leid der Menschheitsgeschichte überlebt hat, ist eine eindringliche Warnung:
Das Unbegreifliche kann in jedem Moment wieder geschehen.
Das Setting ist schlicht: Zwei Menschen sitzen sich in einem Zugabteil gegenüber. Die Fahrt ohne bestimmtes Ziel wird zum Zwischenraum und gleichzeitig zur Metapher – es gibt Gelegenheit, über Dinge zu sprechen, die man vielleicht sonst lieber für sich behält, Fragen zu stellen, die man sich nicht zu fragen traut. Wie war das damals, 1938, als Österreich Teil Deutschlands und damit des NS-Staates wurde? Die Antworten reichen vom beleidigten Mädchen, dem Hitler in Wien nicht die Hand schüttelte, bis hin zu Aba Lewits Erinnerungen an die eigene Flucht und Deportation. Gemeinsam ist allen: das Schweigen nach Ende des Krieges.
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Kommentare
WohinTippHQ 13 mins ago