Lesung und Diskussion
Der Roman „Junischnee“ beschreibt ein Familienschicksal zwischen der Sowjetunion und Österreich. Ljuba Arnautovic erzählt die Geschichte ihres Vaters, der als „Schutzbundkind“ im Bürgerkriegsjahr 1934 von Wien nach Moskau geschickt wird und erst 20 Jahre später ins Nachkriegsösterreich zurückkommt. Für den neunjährigen Karl, der später der Vater der Autorin wird, zunächst ein Ausflug ins Paradies. Als Hitler den Pakt mit Stalin bricht, werden die österreichischen Kinder in Moskau zu „Volksfeinden“. Karl landet schließlich im Gulag; er überlebt und kommt mit russischer Ehefrau und Kind als unwillkommener Flüchtling nach Wien zurück.
Ljuba Arnautović, (geb 1954 in Kursk, damals UdSSR), lebt in Wien. Sie arbeitete für das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands, als Übersetzerin und Rundfunkjournalistin. Ihr erster Roman, Im Verborgenen, stand auf der Shortlist Debüt für den Österreichischen Buchpreis 2018. Zuletzt erschien 2021 ihr Roman Junischnee bei Zsolnay.
18:30 Uhr Lesung und Publikumsgespräch mit der Autorin
20:00 Uhr Drinks und Snacks an der Grätzelbar
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Mio.
Wir bitten aufgrund des COVID-19 Sicherheitskonzeptes und limitierter Sitzplätze um Anmeldung unter www.graetzelmixer.at/events
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Kommentare
WohinTippHQ 35 mins ago