Wenn es darum geht, die Scheinbarkeit mancher Gegensätze als Anregung zu komplexerem Denken zu erkennen, dann leben wir gerade in guten Zeiten. Und dieses Stück, das in einer komplett neuen Adaption in einem ganzen Geschoß des Wiener mumok zu sehen ist, wird zum Musterbeispiel dafür. Für ein Plädoyer, Dringlichkeit und Langsamkeit als zusammengehörig zu sehen, hat Philipp Gehmacher sein einzigartiges Bewegungsvokabular auf sechs Tänzer*innen ausgeweitet. In klug ausgefeilten, sinnlich raffinierten Passagen werden die Verhältnisse zwischen Verstehen und dem Drang, in Aktion zu treten, ausgelotet.
Foto: Philipp Gehmacher (AT)
The Slowest Urgency (an environment)
© Bernhard Müller
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WohinTippHQ 42 mins ago