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Im Vorfeld der Performancepremiere Assessment, die im Februar 2023 im brut Premiere feiern wird, lädt der Künstler Roland Rauschmeier ins Studio der Wiener Tanz- und Kunstbewegung ein. An vier Abenden werden historische, soziologische und psychologische Motive von terroristischer Gewalt präsentiert und untersucht. Ziel ist es, einen künstlerischen Zugang zu diesem Phänomen zu erarbeiten und im Vorfeld der Premiere einen Einblick in den Arbeits- und Rechercheprozess zu geben.
16. November: Einführung in terroristische Taktiken seit den 1960er Jahren. Allgemeine Einleitung und Hinführung zum Thema struktureller und individueller Gewaltanwendung zum Ziel der Durchsetzung spezifischer Interessen.
17. November: Ein italienischer Revolutionär: Felice Orsini. Zum Leben des italienischen Grafen und Rechtsanwalts, der aufgrund seines Attentates am 14. Januar 1858 auf Napoleon III. auf der Guillotine hingerichtet wurde.
16. Jänner: Der Bibelchrist: John Brown. Abriss der amerikanischen Abolitionismusbewegung und der Angriff John Browns auf ein Waffenlager der US Army.
17. Jänner: Nachahmung: Tat, Propaganda, Opferbereitschaft. Spatiale Installation und Abschlusspräsentation.
Zur Performance Assessment: Neben der Koordination von Blutdruck und Körpertemperatur, der Verarbeitung von Schmerzreizen und Sinneseindrücken besteht ein Großteil der menschlichen Gehirnaktivität darin, das eigene Handeln auszulösen und die damit einhergehenden Konsequenzen in ein sinnstiftendes Ganzes zu bündeln. Die Performance Assessment verkörpert unterschiedliche Aspekte dieses kognitiven Vorgangs vom Erkennen über Beschließen zum Handeln und beschäftigt sich mit der Authentizität der Selbsterkenntnis, wenn rationale Entscheidungen zu finden oder zu fundieren sind. Die Performance wird vom 16. bis 18. Februar 2023 uraufgeführt.
Roland Rauschmeier studierte Philosophie in München, Berlin und Wien. Er besuchte die Konzeptkunstklasse von Renée Green an der Akademie der bildenden Künste in Wien und schloss sein Studium 2004 ab. Seine künstlerische Praxis lässt sich dem Post-Internet art movement zuordnen, das sich mit den Auswirkungen, der Ästhetik und den soziokulturellen Implikationen des Internets beschäftigt. Roland Rauschmeiers formale Arbeiten reichen von Performance, Skulptur und Malerei bis hin zu digitalen Medien.
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WohinTippHQ 2 hours ago