In ihren exklusiv für diese Ausstellung entstandenen Porträts thematisiert Helga Traxler, im oberösterreichischen Freistadt geborene, nach ihrem Studium an der Kunstuniversität Linz inzwischen international gefragte Fotografin mit Wohnsitz in New York, die Situation junger Kunstschaffender und beschäftigt sich zugleich mit den Gegenpolen der freien künstlerischen Arbeit und der Erwerbsarbeit. Welche Wege finden Künstler*innen heute, um ihrer Passion nachzugehen? Welche Rolle spielt gegenseitige Unterstützung und auf welche Netzwerke kann man vertrauen? In welchem Verhältnis stehen künstlerische und finanzielle Wertschätzung? Wie hat sich der Arbeitsbegriff, insbesondere mit Blick auf künstlerisches Schaffen, entwickelt? In der Auseinandersetzung mit diesen und ähnlichen Fragen erhalten hier junge Musiker*innen eine Bühne und die Gelegenheit, ihre Erfahrungen mit einer breiten Öffentlichkeit zu teilen. Die kritische Reflexion des eigenen künstlerischen Tuns, das Vertrauen in die eigenen Talente und die Abgrenzung gegenüber anderen sind dabei Themen, die überraschende Parallelen zu Anton Bruckners Leben und Werk zutage treten lassen, weshalb persönliche Statements der Porträtierten Auskunft darüber geben, was der große Komponist den Heutigen bedeutet.
HelgaTraxler © J. Hackl
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WohinTippHQ 2 hours ago