Ein Trio aus Harfe, Schlagzeug und Kontrabass gehört sicher zu den ausgefallensten aber auch reizvollsten kammermusikalischen Formationen. Im unserem Atelierkonzert erklingen – neben Sarah Nemtsovs „À deux“ für Harfe solo – Werke für diese Besetzung, die unterschiedlichste Epochen und musikalische Ausdruckswelten zusammenrücken. Originalkompositionen sind die Trios von Periklis Liakakis, der „spiral#continuum“ im Auftrag des œnm schrieb, und Sofia Gubaidulinas „Cinq études“, die sich in diesem Werk aus der Mitte der sechziger Jahre unbeeindruckt von einengenden kulturpolitischen Restriktionen zeigt. Friedrich Cerha wollte mit „Eine Art Chansons“ – wie er selbst sagte – die sakrifizierten Bereiche der ‚Großkunst‘ einmal hinter sich lassen, sich auf dem gefährlichen Terrain der ‚Kleinkunst‘ bewegen, um „bei Wahrung des musikalischen Qualitätsanspruchs – teilweise spielerisch – Verhaltens- und Reaktionsweisen zu überspitzen, ins Absurde zu überdrehen oder auch das Schaurig-Banale an der Realität unmittelbar zu zitieren.“ Aus dieser Sammlung wurden einige Teile für das Trio eingerichtet, ebenso wie Ausschnitte aus John Dowlands melancholiegetränktem letzten Werk, „A Pilgrims Solace“, womit eine Brücke ins elisabethanische Zeitalter geschlagen wird.
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WohinTippHQ 43 mins ago