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„Ich werde es Hitler heimzahlen!“
Chaplin findet Hitler lächerlich, gefährlich, entlarvt ihn als verrückt. Und außerdem hat dieser schlecht frisierte Crétin seinen Schnurrbart gestohlen! Hin und hergerissen in seinen Gefühlen, zwischen Spannung und Humor, gerät der Künstler Chaplin bei seinem Schaffensprozess in einen innerlichen Wirbelsturm, der ebenso gewaltig wie unerwartet ist. In der Auseinandersetzung mit seinem Doppelgänger, im Gespräch mit seiner Frau, der Schauspielerin Paulette Goddard und seinem Bruder Sydney, der ihm die Gefahren der Umsetzung seiner Filmpläne vor Augen führt, den Anfängen des Tonfilms an der Wende zum Farbfilm, treffen Vergangenheit und Gegenwart aufeinander und Lügen werden entlarvt.
Chaplin steht am Höhepunkt seiner Karriere, als er an dem Drehbuch zu „Der große Diktator“ zu arbeiten beginnt. Er ist die Ikone des Stummfilms und bereit alles aufs Spiel zu setzen. Sein Bruder Sydney warnt ihn vor Schwierigkeiten und Konsequenzen. Seine Frau macht ihn, der im selben Monat wie Hitler geboren ist, auf gewisse Parallelen in ihrer Kindheit aufmerksam und auch darauf, dass auch er eine Art Doppelexistenz führt. Mit der Filmfigur, die er geschaffen hat, mit der er im Bewusstsein der Menschen verschmolzen ist und die doch nur teilweise dem privaten Charlie entspricht. Die Erschaffung dieser Figur hat ihn seelische Wunden heilen lassen. Aber für ein glückliches Privatleben wäre es nun an der Zeit, sich dem eigenen Ich zu stellen.
Mit Alexander Wussow (Charlie Chaplin), Anna Sophie Krenn (Paulette Goddard) und Robert Ritter (Sydney Chaplin).
Regie: Helmuth Fuschl
Choreographie: Rosita Steinhauser
Bühne: Siegbert Zivny
Übersetzung aus dem Französischen von Michaela Ehrenstein und Uta Szyszkowitz
Rechte: Thomas Sessler Verlag
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Kommentare
WohinTippHQ 47 mins ago