Immer wieder entstehen hitzige Diskussionen über Kunstwerke in Zusammenhang mit dem Thema Erinnerungskultur. Beispielhaft dafür sind Sophie Lillie und Arye Wachsmuths Lichtinstallation Endsieger sind dennoch wir (für Heinrich Sussmann) (2021) oder Jane Kormans Videoarbeit Dancing Auschwitz (2009) in unserer aktuellen Ausstellung „100 Missverständnisse über und unter Juden“. Kann Erinnerungskultur über Kunst vermittelt werden? Welche Richtlinien sind dabei zu beachten?
Darüber diskutieren Sophie Lillie, Historikerin und Künstlerin, und Bernhard Purin, Direktor des Jüdischen Museums München.
Moderation: Barbara Staudinger, Direktorin des Jüdischen Museums Wien
Die Ausstellung „100 Missverständnisse über und unter Juden“ spürt dem Bild von Jüdinnen und Juden, das in weiten Teilen der Mehrheitsgesellschaft von Missverständnissen geprägt ist nach und sucht die Hintergründe dafür. Egal ob es sich dabei um die Überhöhung des „jüdischen Familiensinns“, des „jüdischen Lernens“ oder einer klischeehaften Vorstellung „jüdischen Lebens“ handelt: All dies basiert auf Missverständnissen, die sich in weiterer Folge in Vorurteilen und stereotypen Bildern ausdrücken. Statt nur zu belehren, muss über Missverständnisse gesprochen werden. Statt mit dem Finger zu zeigen, wollen wir darüber reden und diskutieren, auch wenn das vielfach mühsamer erscheint.
Eintritt frei
Um Anmeldung wird gebeten: Tel.: +43 1 535 04 31-1510 oder E-Mail: events@jmw.at
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WohinTippHQ 42 mins ago