Anlässlich der Pariser Weltausstellung von 1900 berief sich Karl Kraus auf die Franzosen als Quelle für den Begriff „goût juif“, der angeblich auf die Kunst von Gustav Klimt und seinen Kollegen von der Wiener Secession gemünzt war. Dieses antisemitische Schimpfwort diente in seinen Polemiken dazu, sowohl die jüdischen Auftraggeber:innen und Sammler:innen als auch die Künstler zu diffamieren, denn „jüdischer Geschmack“ wird mit schlechtem Geschmack gleichgesetzt. Heute zählen die als Auswüchse des „goût juif“ verunglimpften Werke von Gustav Klimt, Joseph Olbrich oder Josef Hoffmann jedenfalls unbestritten zu den künstlerischen Highlights ihrer Zeit.
Über die Argumente und deren Hintergründe dieses „Missverständnisses“ diskutieren Elana Shapira und Kuratorin Andrea Winklbauer.
Moderation: Barbara Staudinger, Jüdisches Museum Wien
Einlass: 18:00 Uhr
Eintritt frei
Um Anmeldung wird gebeten: Tel.: +43 1 535 04 31-1510 oder E-Mail: events@jmw.at
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WohinTippHQ 57 mins ago