Immer wieder sind Menschen mit psychischen Erkrankungen so tief in einer Krise, dass das Umfeld eine Gefährdung für den Erkrankten oder andere Personen befürchtet.
Frühwarnzeichen erkennen
Obwohl einer Zwangseinweisung oft viele krisenhafte Wochen und Monate vorausgehen, fehlt es meist an Wissen, Unterstützung und Bereitschaft, um diese und eine damit verbundene Unterbringung anders erleben bzw. sogar vermeiden zu können. Wird die Polizei gerufen, plagen sich die Beteiligten manchmal noch jahrelang mit schlechtem Gewissen und Schuldgefühlen. Zudem werden Angehörige oft nicht über eine (vorzeitige) Entlassung vom Krankenhaus informiert und in klärende Gespräche eingebunden.
Miteinander statt gegeneinander
Wünsche an Krankenhauspersonal, Berater und Therapeuten, um entlastend zu begleiten und in der erlebten „Katastrophe“ aufgefangen zu werden, sind möglicherweise dort gar nicht bekannt oder aus Zeit- und anderen Gründen, unerfüllt. Dennoch gibt es auch gelungene Deeskalationsgespräche, die Bereitschaft rechtzeitig und ohne Zwang ins Krankenhaus zu gehen und Wege, die zu Vertrauen, Hoffnung und Gelingen auch ohne Unterbringung führen können.
Trialog
Im Trialog steht folgende Fragen im Mittelpunkt: wo und wie kann Deeskalation und gutes Miteinander gelingen? Wir freuen uns auf Ihre Erfahrungen, Fragen und Wünsche bzw. Vorschläge. Im Trialog im Gespräch sind:
- Mario Leitgeber (Beratungsstelle ‹omnibus›, Experte aus eigener Erfahrung bei psychischer Erkrankung)
- Ulrike Längle (langjährige Angehörige, Verein hpe – Hilfe für Angehörige psychisch Erkrankter)
- Dr. Petra Steger-Adami (Fachärztin für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin)
- Pascale Roux (Psychotherapeutin und Hochschullehrerin an der FH Vorarlberg)
Wann: Dienstag, 06. Juni, 18.30 bis 20.00, Online
Nach Ihrer Anmeldung bei ulrike.laengle@hpe.at bis Montag, 5. Juni, erhalten Sie den Zoom-link für die Veranstaltung.
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Kommentare
WohinTippHQ 23 mins ago