„Les grandes dames“
Komponistinnen damals und heute.
Komponistinnen mussten bis ins 20. Jahrhundert um Anerkennung ringen und viele ihrer Werke sind und bleiben nach wie vor unentdeckt, da Musik, wie auch die Malerei oder die Literatur über lange Zeit überwiegend als Männersache angesehen wurde. Frauen sollten doch besser interpretieren statt komponieren. Clara Schumann beispielsweise wurde als Pianistin gefeiert, als Komponistin aber lange kaum wahrgenommen. Zudem war den meisten auch der Weg zu einer ernstzunehmenden Ausbildung verwehrt- und doch gab es einige wenige Ausnahmen: Die englische Dirigentin und Komponistin Ethel Smyth, die sich in der Suffragetten-Bewegung engagierte, brachte gegen heftigste Widerstände mehrere Opern zur Premiere. Amy Beach, amerikanische Komponistin und Pianistin, war die erste Frau in den USA, die eine Sinfonie schrieb und so in eine damals ausgesprochene Männerdomäne einbrach. Rita Strohls Werke wurden Zeit ihres Lebens selten aufgeführt und nach ihrem Tod war sie fast vergessen. Ihre Musik hat in den letzten Jahren mehr Anklang gefunden, ist jedoch trotz der hohen Qualität der wiederentdeckten Werke noch nahezu unbekannt. In neuerer Zeit änderte sich jedoch die Sichtweise auf Komponistinnen deutlich: so ist Lera Auerbach beispielsweise international anerkannt und ihre Werke werden häufig aufgeführt.
Werke von C. Schumann, R. Strohl, E. Smyth , L. Auerbach und A. Beach.
Marilies Guschlbauer – Violoncello, Julia Rinderle – Klavier.
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Kommentare
WohinTippHQ 40 mins ago