"Ilana Shmueli und Paul Celan - Sag, dass Jerusalem ist" - Konzertante Lesung mit Werken von Erwin Schulhoff, Viktor Ullmann und Mordechaj Gebirtig
Der Briefwechsel zwischen Paul Celan und seiner Jugendfreundin Ilana Shmueli gehört sicher zu den bedeutendsten und berührendsten in der gesamten Celan-Korrespondenz. So schrieb er ihr am 4. November 1969, ein halbes Jahr vor seinem Tod: „Deine Briefe: sind so wahr, so gerade, sie könnten nicht wahrer und besser sein. Ich brauche sie, ich brauche Dich, wie Du bist...“
Ilana Shmueli kannte Paul Celan schon aus den Jugendzeiten in Czernowitz – lange vor der Schoa. Getroffen haben sich die beiden danach aber erst wieder 1965 in Paris. Von dieser Zeit an datiert dieser Briefwechsel. Er ist ein beeindruckendes Dokument einer gegenseitigen Liebe, von Zuneigung und gegenseitigem Vertrauen. Noch einmal treffen sich die beiden in Israel, wo Celan versucht, Hebräisch zu lernen. Dieses Treffen, die langen Gespräche miteinander werden zu einer Art Zäsur im Leben und Dichten von Paul Celan. Die Korrespondenz und Celans Israelreise sind ein bedeutendes Zeugnis einer europäisch-dichterisch-intellektuellen Israelrezeption, wie sie in der dichterischen Welt ein gleiches sucht.
Eine Veranstaltung im Rahmen des Internationalen Holocaustgedenktags am 27. Jänner 2023.
Ensemble: Roman Salyutov, Musikalische Leitung und Orchester
Sprecher:in: Hanno Dinger und Britta Shulamit Jakobi
Einlass 18:00 Uhr
Eintritt frei
Um Anmeldung wird gebeten: Tel.: +43 1 535 04 31-1510 oder E-Mail: events@jmw.at
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WohinTippHQ 33 mins ago