Joseph Haydn hat seinen Zyklus „Die Sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze“ nicht nur im Hinblick auf das südspanische Cádiz und die dortige Kirche Santa Cueva, den Schauplatz der vermutlich 1787 erfolgten Uraufführung, sondern auch, weil seine Musik an einem Karfreitag zu erklingen hatte, geschaffen. Auftragsgemäß lieferte Haydn damals sieben knappe Instrumentalsätze.
Als Haydn Anfang 1794 seine zweite Londoner Reise antrat, wurde er in Passau Zeuge der Aufführung seines Werkes - in einer Bearbeitung des fürstbischöflichen Kapellmeisters Joseph Friebert. Dieser hatte das Werk mit vier Singstimmen ergänzt. „Die Singstimmen, glaube ich, hätte ich besser gemacht“ soll Haydn einem seiner Schüler gegenüber geäußert haben. Nach seiner Rückkehr aus London 1795 machte er sich daran, seine eigene Vokalfassung zu erstellen.
Am 26. Und 27. März 1796 kam die Vokalfassung der Sieben letzten Worte unter Leitung des Komponisten im Palais Schwarzenberg in Wien zur Uraufführung..
Das von den Zeitgenossen enthusiastisch gefeierte Werk, galt offenbar auch seinem Schöpfer als etwas Besonderes und bezeichnete es sogar „unstrittig als eines meiner besten Werke“.
Ausführende:
Isabel Pfefferkorn, Sopran; Martina Gmeinder, Alt
Michael Etzel, Tenor; Lothar Burtscher, Bass
Auswahlorchester
Ensemble Kontrapunkt
Leitung: Dagmar Marxgut
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WohinTippHQ 58 mins ago