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Büchners LEONCE UND LENA (geschrieben 1836) ist einerseits eine romantische Komödie, anderseits eine politische Satire. Die Charaktere im Stück sind in ihrer Skurrilität und Überzeichnung vergleichbar mit Comic-Figuren. Der teils romantische Inhalt wird von Büchner zwar bewusst eingesetzt, aber zugleich auch ironisiert. Die beiden winzigen Königreiche „Popo“ und „Pipi“, eine Anspielung auf die provinzielle Kleinstaaterei zur Zeit des Deutschen Bundes, dienen auch der Karikatur.
Auch wenn Büchners Werk auf den ersten Blick in ein Lustspiel gekleidet ist, behandelt es doch gesellschaftsrelevante Themen wie Zwangsheirat, Freiheit, politische Verantwortungslosigkeit und Dekadenz.
Zeitbrücke
Wir möchten mit „LEONCE & LENA“ eine Zeitbrücke schlagen aus dem frühen 19. Jahrhundert bis ins Jetzt. Die existenziellen Fragen und Bedürfnisse von damals haben sich kaum geändert. Auch wenn Technologie und Digitalisierung unser Leben maßgeblich beeinflussen, ist die Vorstellung von einer romantischen Liebe nicht verblichen.
Die Protagonist*innen Leonce und Lena haben als Königskinder ein vorprogrammiertes Leben: Höfisch Erziehung, Vernunftehe und gesellschaftliche Isolation. Mit dem Ausbruch aus diesem Schema startet Büchners Stück.
Leonce und Lenas Revolte gegen die Zwangsheirat und ihre schicksalhafte Zusammenführung bilden wie bei Büchners Originalwerk das Zentrum des Stücks und sorgen auch heute noch für reichlich Diskussionsstoff.
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WohinTippHQ 1 hour ago