Gernot Kiermayr: „Warum musste Oswald Schwendinger sterben?“
Der Vorarlberger Historiker Gernot Kiermayr stellt sein neues Buch über die Verfolgung der 'Gemeinschaftsfremden' in Vorarlberg im Nationalsozialismus“ vor.
Die Biographie Oswald Schwendigers ist exemplarisch für die Opfergruppe, die Gernot Kiermayr beschreibt. Es handelt sich um Menschen die bestimmte Spielregeln der Gesellschaft nicht einhalten konnten oder wollten, also „deviant“ waren, und die daher oft genug „delinquent“ wurden, also mit dem Gesetz in Konflikt gerieten.
Ihre anfänglichen geringen Strafen waren häufig der Beginn eines (weiteren) sozialen Abstiegs.
Von den Nationalsozialisten wurden sie aus der „Volksgemeinschaft“ ausgegrenzt und in letzter Konsequenz ermordet – mindestens 62, womöglich 67 Personen aus Vorarlberg.
In der Nachkriegszeit waren sie von allen Entschädigungen ausgeschlossen – und auch aus dem kollektiven Gedächtnis.
Gernot Kiermayr
studierte Geschichte und Germanistik an der Universität Innsbruck. Er war Lehrer an der Handelsakademie in Bregenz und forschte zur Vorarlberger Zeitgeschichte, insbesondere zur Verfolgung und Ausgrenzung von Menschen im Nationalsozialismus und der NS-„Euthanasie“.
Studien zur Geschichte und Gesellschaft Vorarlbergs“, Bd. 18, Hg. Vorarlberger Autoren Gesellschaft, Bregenz 2023.
Veranstalter:
Johann-August-Malin-Gesellschaft Kooperationspartner: ERINNERN:AT, Stadtmuseum Dornbirn
Ort:
Kolpinghaus Dornbirn, Jahngasse 20, 6850 Dornbirn
Keine Anmeldung erforderlich
Freier Eintritt
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WohinTippHQ 13 mins ago