„Hier röhrt die Natur“, soll Gustav Mahler zum charakteristischen Tenorhornsolo am Anfang seiner siebten Symphonie gemeint haben. Das monumentale Werk fasst den bisher entwickelten symphonischen Kosmos des Komponisten mit großer Geste zusammen: in Klängen des Zwielichts und der Dämmerung. Nicht nur deshalb, weil die Sätze zwei und vier den Titel Nachtmusik tragen – denn gleich der Stirnsatz entwirft eine Traumwelt zwischen Getriebenheit und Idylle. Gespenstische Schatten tanzen im zentralen Scherzo einen teils grotesk zerfledderten Walzer. Das Finale aber feiert nach all diesen nächtlichen Reigen den hellen Tag in Form eines mitreißenden Jahrmarkttreibens: ein Hauptwerk aus Mahlers Œuvre, dessen sich Chefdirigent Yutaka Sado mit Freuden annimmt.
Yutaka Sado dirigiert Mahlers Siebte, die den symphonischen Kosmos des Komponisten mit großer Geste zusammenfasst.
Foto © Werner Kmetitsch
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WohinTippHQ 1 hour ago