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Bad Boys of Music
Charles Ives’ 4. Sinfonie stellt mit ihrer gewaltigen Besetzung – zum ohnehin schon riesigen Hauptorchester treten zwei räumlich separierte Fernensembles, ein Soloklavier und ein gemischter Chor hinzu – sowie der Polytonalität, -metrik und -rhythmik, den Clustern und Collagen, der Vierteltönigkeit und Aleatorik den Gipfel seines avantgardistischen Schaffens dar. Der eigenen Zeit weit voraus war Ives bereits mit Central Park in the Dark, einer der ersten Klangflächenkompositionen überhaupt, in deren erregtem Mittelteil sich ein Foreshadowing des Jazz findet, der mit George Gershwins Rhapsody in Blue 15 Jahre später seinen triumphalen Einzug in den klassischen Konzertsaal hielt, aus dem er fortan nicht mehr wegzudenken war, wie etwa die Jazz Symphony von George Antheil beweist. Den Herausforderungen dieses Programms stellen sich das ORF Radio-Symphonieorchester Wien, der Dirigent Wayne Marshall und, als Solist in drei von vier Werken des Abends, George Li, der Shootingstar unter den US-amerikanischen Pianisten.
Wayne Marshall © Charlie Best
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WohinTippHQ 36 mins ago