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In "MOTORA – This Day is not Promised" interagiert Marta Navaridas mit einem Volvo V60 und versucht eine echte Begegnung zwischen zwei Körpern – einem organischen und einem nichtorganischen. Sich der eigenen Zerbrechlichkeit bewusst, erforscht die Performerin ihre Affekte gegenüber dem Mittelklasse-Kombi und vollzieht ein poetisches Ritual des Fatalismus, das zwischen erotischer Verführung, Wunschdenken, pragmatischem Realismus und zärtlicher Anthropomorphisierung mäandert.
In gewisser Weise sind nicht nur unsere Autos, sondern alle Maschinen, die wir schaffen, Spiegel unserer Sehnsüchte und der Art und Weise, wie wir über uns selbst und unser Verhältnis zur Welt nachdenken. Während wir scheinbar Fortschritte machen, werden die von uns gebauten Autos immer sicherer, künstlich intelligenter, autonomer und vernetzter. Vor allem werden sie wie wir Menschen exponentiell mehr an der Zahl. Kraftfahrzeuge sind in gewisser Weise die ultimativen Stereotype für ein kapitalistisches Versprechen. Ein Versprechen auf einen wahr gewordenen Traum, mit einem potenziellen Albtraum in seinem Gefolge.
Inspiriert u. a. von J. G. Ballards 1973 erschienenem Roman Crash, bedient sich MOTORA stereotyper Wunsch- und Todesträume und Tropen wie Autokino, Autosex, Autoparty, Autowäsche, vermischt sie mit intimen Reflexionen einer Person, die ihre Beziehung zu ihrem Auto einem Crashtest unterzieht.
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WohinTippHQ 41 mins ago