Der französische Filmemacher Claude Lanzmann legte Mitte der 1980er Jahre mit Shoah eine der radikalsten und umfassendsten Filmarbeiten über die Vernichtung des europäischen Judentums im Nationalsozialismus vor. 12 Jahre Arbeit, 350 Stunden Material, 9 1/2 Stunden Film gegen das Vergessen. Dabei verzichtet dieses epische Großprojekt auf Musik, auch auf jegliche Form des Kommentars und vor allem auf historisches Archivmaterial – auf die Bilder von Massengräbern, Gaskammern, von ausgemergelten Körpern. Im Mittelpunkt stehen nicht die Dokumente der Vergangenheit, sondern die Gegenwärtigkeit des Erinnerns. Lanzmann besuchte die Orte der Vernichtung und fand Plätze vor, über die Gras gewachsen war. Daher die Insistenz, mit der er in Polen, Israel, den USA und Deutschland letzte Augenzeugen der Katastrophe ausfindig machte und zu Deportation und Lageralltag befragte.
In Zusammenarbeit mit der Philologisch-Historischen Fakultät, der Philosophisch- Kulturwissenschaftlichen Fakultät, dem Institut für Romanistik, dem Institut für Zeitgeschichte sowie dem Leokino Innsbruck.
Regie: Claude Lanzmann
Einführung: Dirk Rupnow (Institut für Zeitgeschichte)
und Doris Eibl (Institut für Romanistik)
(OV mit deutschen Untertiteln)
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WohinTippHQ 25 mins ago