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„Don Quijote“ ist eine der berühmtesten Geschichten der Welt. Der Ritter von der traurigen Gestalt kämpft seinen heroischen Kampf gegen Windmühlen und andere Feinde und behauptet hartnäckig seine eigene Realität gegen die „reale“ Realität.
In der mitreißenden Bühnenumsetzung begeben sich Charakterdarsteller und Publikumsliebling Gregor Seberg als Don Quijote und Lukas Spisser, bekannt durch Theater und Film, als treuer Knappe Sancho Panza auf fordernde Abenteuer, eingebettet in einzigartige Klangwelten des Kult-Duos Max Tschida & Tobias Faulhammer. Ausnahmesängerin Clara Montocchio verleiht der unerreichbaren Traumgestalt Dulcinea Stimme und Gestalt.
Europäisches Kulturgut mit Tiefe, Witz und Poesie
Anfang des 17. Jahrhunderts publizierte Miguel de Cervantes Saavedra seinen Roman „Don Quijote“, der als europäisches Kulturgut mit ungebrochener Erfolgsgeschichte bis heute nichts an Aktualität, Allgemeingültigkeit, Tiefe, Witz und Poesie eingebüßt hat. Noch immer berührt uns „Don Quijote“ in der Vielschichtigkeit und Vielfalt seiner Fragen.
„Die Figur des Don Quijote ist eine große Herausforderung. Es ist eine schwierige Rolle, und genau das hat mir gefallen. Natürlich habe ich Don Quijote kurz auch als hageren alten Greis gesehen, der ich natürlich nicht bin. Aber in dieser Textversion ist das herkömmliche Bild egal. Alles ist Spiel im Spiel. Nolte und Cervantes spielen mit Formen. Der Roman ist Kritik und Persiflage zugleich, erklärt Gregor Seberg, der auf der Bühne bereits viele bedeutende Charakterrollen wie Richard III., Hamlet oder Cyrano de Bergerac verkörpert hat.
„Meine erste Assoziation als ich ‚unsere‘ Fassung gelesen habe war: Beckett. Die beiden Figuren, die Gestaltung der Dialoge erinnern an die Theaterfarben Samuel Becketts. Was mich fasziniert: Don Quijote und Sancho Panza begegnen sich auf Augenhöhe und doch gibt es eine klare Hierarchie. Sancho ist der Diener. Aber sie sind ein eingespieltes Team. So wie ein Direktor und sein jahrzehntelanger Assistent. Im Stück dreht sich das Setting der Konstellation, wenn Sancho plötzlich zum Inselgouverneur wird und Don Quijote als Hausmeister fungiert. Aber dann, zum Schluss pendelt sich alles ein – sie enden wieder als Herr und Diener«, ergänzt Lukas Spisser, der in verschiedenen Rollen u.a. am Landestheater Linz, am Landestheater Niederösterreich sowie am Theater in der Josefstadt zu sehen war.
Ein Spiel im Spiel: abgründig, absurd und komisch
Mit Jakob Noltes Theaterstück nach Miguel de Cervantes Roman – ins Deutsche übertragen von der mehrfach preisgekrönten Übersetzerin Susanne Lange, uraufgeführt 2019 bei den Bregenzer Festspielen – eröffnet Regisseur und Bühnenbildner Alexander Paul Kubelka seine Intendanz bei den Sommerspielen Perchtoldsdorf und lädt zu einer aufregenden Reise in ungeahnte Sprach-, Bilder- und Gedankenwelten.
Träum, dann bist Du
„träum, dann bist du‘. Don Quijote verkörpert dieses Prinzip in all seinen Facetten und lebt uns vor, wie wichtig es ist, nach dem Scheitern wieder aufzustehen. Die Kunst selbst zeigt auf, dass man sich trauen muss, Visionen auszuleben und neue Räume zu öffnen. Die Zeit, in der wir leben, verlangt mehr denn je, dass wir träumen und unsere Visionen leben. Was wir denken, kann Realität werden.“ Intendant Alexander Paul Kubelka, Regisseur und Bühnenbildner u. a. am Theater in der Josefstadt und 2008 bis 2018 Intendant am Vorarlberger Landestheater.
Elisabeth Strauß, langjährige Ausstatterin von Roberto Ciulli, verantwortet gemeinsam mit Regisseur Alexander Paul Kubelka den szenischen Raum und kreiert das Kostümbild. Begleiten Sie zwei der legendärsten Figuren der Weltliteratur bei ihren fantasievollen, abgründigen und absurd-komischen Abenteuern.
Foto: Tobias Faulhammer, Lukas Spisser, Clara Montocchio, Gregor Seberg, Max Tschida, © Foto Jan Frankl
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Kommentare
WohinTippHQ 17 mins ago