Die britisch-italienische Pianistin FRANCESCA ORLANDO geht mit großer Einfühlsamkeit an Kompositionen heran. Im Rahmen der Serie Stars von Morgen im ersten Bezirk wird die mehrfache Preisträgerin als mdw-Master-Studentin von Star-Pianistin LILYA ZILBERSTEIN auf ein Werk stoßen, das ihr ermöglicht, jenes emotional gebunden oder abstrakt kühl und rhythmisch umzusetzen: auf die bedeutende und technisch anspruchsvolle Musik der Romantik, Klaviersonate h-Moll von FRANZ LISZT, die mit Fertigstellung 1853 Höhepunkt im Werk des Komponisten genannt wird. Hier greift die Mehrsätzigkeit innerhalb der Einsätzigkeit ineinander über, mit einer düster klingenden absteigenden und wiederkehrenden Tonleiter am Anfang. Liszt widmete die Sonate Robert Schumann, wobei sie aber Clara Schumann nach dem Vorspiel ihres gemeinsamen Freundes Brahms als „schaurig, ohne gesunden Gedanken und ohne klare Harmoniefolge“ missfiel. – Heute empfinden wir dieses vielfach interpretierbare Werk spannend, weil es dem Interpreten Kreativität abverlangt.
JOHANNES BRAHMS schuf indessen ein Jahr später, also 1854, „Vier Balladen op. 10“, eine dieser Zeit und Strömung gemäß eher konventionell „romantische“ Komposition: sie geht insbesondere im ersten Teil poetisch erzählerisch von der schottischen Ballade „Edward“ aus Herders Sammlung „Stimmen der Völker“ aus, wo ein Sohn den Vatermord gesteht.
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WohinTippHQ 1 hour ago