„Stress – Modewort, Chance für Entwicklung, Würze des Lebens oder Krankheitsrisiko?“
Veranstaltung der Reihe “Pflege im Gespräch”
„Stress“ – ein abgedroschener Begriff? Ein ewig zermürbendes Thema?
Stress scheint eine zunehmende Plage des 21. Jahrhunderts zu sein, das „Burnout-Syndrom“ eine Epidemie. In unserer Gesellschaft führen Arbeits-Stress (besonders auch in Pflegeberufen) und Beziehungs-Stress die lange Liste an. Auch Stress durch Arbeitslosigkeit, Armut und gesellschaftliche Umwälzungen wächst in unserem Land. Und weltweit der durch Krieg, Gewalt, Katastrophen und Hunger. Chronischer „toxischer“ Stress gilt tatsächlich als gefährlicher Risikofaktor in der Entstehung vieler Krankheiten.
„Stress“ – auf der anderen Seite ein schillernder Begriff mit vielen spannenden Aspekten! Die Stressreaktion, genetisch in uns verankert, hat die Menschheit in vielen Gefahrensituationen beschützt, aktiviert uns, wenn es darauf ankommt, Höchstleistungen zu erbringen, fordert unseren Organismus in seiner Anpassungsfähigkeit.
Stress entsteht im Gehirn – die moderne Hirnforschung und die Psychoneuroimmunologie können immer besser erklären, wie der Mensch als Leib-Geist-Seele-Einheit reagiert und wie er mit seiner Umwelt interagiert. Sie können uns aber auch aufzeigen, welche Möglichkeiten jeder selbst hat, um das Steuer in die Hand zu nehmen. Wie ich selbst in dieses Stressgeschehen gestaltend eingreifen kann. Wie man Widerstandsfähigkeit aufbauen und wie man wieder regenerieren kann.
Diese und andere Themen will der Vortrag beleuchten und vor allem die fantastischen Potentiale und Handlungsmöglichkeiten aufzeigen, die uns gegeben sind und die wir erlernen können, um Stressreaktionen zu vermeiden oder aber immer wieder in die Entspannungsreaktion zu kommen und die Balance wiederzufinden.
„Ein Mensch sagt – und ist stolz darauf – er geht in seinen Pflichten auf. Bald aber, nicht mehr ganz so munter, geht er in seinen Pflichten unter.“ (Eugen Roth)
„Nicht die Umstände bestimmen des Menschen Glück, sondern seine Fähigkeit zur Bewältigung der Umstände.“ (Aaron Antonovsky)
Diskussion und Fragebeantwortung
Referentin: Dr.in Elisabeth Gaus,
Anmeldung: a.kesselbacher@outlook.com
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Kommentare
WohinTippHQ 34 mins ago