“Eine Person, die in ihrem Werkzeugkasten nur einen Hammer hat, neigt dazu, jedes Problem als Nagel zu sehen." Dieses auch als Maslow´s Hammer bekannte Gleichnis, beschreibt die übermäßige Abhängigkeit von einem vertrauten oder bevorzugten Werkzeug - das sogenannte law of instrument. Durchaus wertend begrenzt es unseren Handlungsraum durch Veranlagung oder Wissen, beinhaltet jedoch auch schöpferische Implikationen: Der wiederholte Einsatz eines Instruments formt nicht nur Objekte oder die Umgebung, sondern unsere Wahrnehmung selbst.
Die beiden Kunstschaffenden Annika Eschmann und Rafael Lippuner thematisieren in dieser Ausstellung die dadurch entstehende Rückbezüglichkeit. Die Reduktion der Möglichkeiten führt dabei zur Wiederholung, die als Tendenz auftritt und sich auch zuspitzen kann, bis zur ausufernden, raumfüllenden Haltung.
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WohinTippHQ 38 mins ago