Manchmal sei ihr, als schriebe sie fortwährend an einer Ode auf die Natur. Manchmal nennt sie ihre Blätter Kartografie der potentiellen Ordnungen. Immer jedoch schreibe sie an einer Verlangsamung des Blicks und deshalb an einer Verlangsamung der Welt. Mit Tinte und Spitzfeder setzt sie aus Mikrostrukturen der Natur abstrahierte Zeichen und wiederholt sie zu poetischen, ornamental anmutenden Bildern, die Gabriele Bösch selbst als eine Art Palimpseste auf ihre Texte versteht. Das Wort ist verschwunden, das Zeichen hat sich verwandelt. Was bleibt ist Meditation, die Stille der Zuneigung.
Gabriele Bösch, geb. 1964, lebt und arbeitet in Hohenems, Studium der Medizin, Geografie und Geschichte an der Universität Innsbruck | Literarische Arbeiten seit 1996, Essay, Theater, Hörspiel, Lyrik, Roman | Zuletzt erschienen: Der Geometrische Himmel, Skarabäus Verlag Innsbruck, 2007. Schattenfuge, Limbus Verlag Innsbruck, 2012. Der Mann in der Blüte, edition eupalinos, FL 2020. | Literaturpreis des Landes Vorarlberg 2004 und 2016 | Foto: Günter König
Dauer:
12. Jän. - 16. April 2023
Vernissage:
12. Jän. 19.30 h
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Öffnungszeiten der Ausstellung:
Mo - Fr 8.00 - 12.00 h und 14.00 - 17.00 h
Sa - So 8.00 - 12.00 h
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WohinTippHQ 2 hours ago