Veranstaltung der Reihe “Pflege im Gespräch”
Was für ein Bild haben wir vom Alter? In der Regel nur ein unklares, verschwommenes, noch dazu negativ bis katastrophal. Alter wird assoziiert mit schwach, hilfsbedürftig, gebrechlich, vergesslich, verwirrt, verbittert, einsam usw. Deshalb wollen zwar alle alt werden, aber kaum jemand will alt sein. Bei diesen Zuschreibungen handelt es sich aber vielfach um Vorurteile, denn das Alter schaut heute anders aus und ist besser als sein Ruf.
Alter – das ist heute nicht mehr ein kleines Anhängsel von ein paar geschenkten Jährchen nach der Zeit der Berufstätigkeit, sondern Alter ist ein eigener, langer, vielleicht sogar der längste Lebensabschnitt überhaupt. Deshalb ist es ein Irrtum, vom sog. „verdienten Ruhestand“ zu träumen. Ruhestand als Dauerurlaub macht zwangsläufig unzufrieden, unglücklich und krank. Man kann nicht nur Radfahren, Wellness betreiben und Kreuzfahrten machen, sondern man braucht eine sinnvolle Aufgabe. Was dem Leben Sinn gibt, ist das Gefühl, gebraucht zu werden. Wer keine Aufgabe hat, gibt sich auf.
Wurde bisher gefragt: „Was kann die Gesellschaft für die alten Menschen tun?“, sollten wir künftig fragen: „Was können die alten Menschen für die Gesellschaft tun?“
Dieser Vortrag ist ein engagiertes Plädoyer dafür, dass Alter als noch nie dagewesenen Glücksfall – sowohl für den Einzelnen als auch für die Gesellschaft – bewusst zu machen und entsprechend zu gestalten.
Diskussion und Fragebeantwortung
Referent: Dr. Franz Josef Köb, Wirtschaftspädagoge
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Kommentare
WohinTippHQ 28 mins ago