Albert Schelling, geboren und aufgewachsen in Wolfurt, trat 1934 in die vom Orden der Katholischen Schulbrüder geführte Lehrerbildungsanstalt in Feldkirch ein. Der Autor beleuchtet die besonderen Umstände, unter denen in den Jahren des
Austrofaschismus die Ausbildung der künftigen Lehrer:innen erfolgte, und wie sich der Anschluss im März 1938 auswirkte.
Anhand von Aufzeichnungen von Albert Schelling, von amtlichen Dokumenten und privater Korrespondenz schildert der Autor den Weg seines Vaters von der Matura im März 1939 über den
unmittelbar daran anschließenden Einsatz im Reichsarbeitsdienst, den Eintritt in die Wehrmacht, den Kriegseinsatz in Frankreich bis zur
Gefangennahme und dem 19-monatigen Aufenthalt in einem französischen Kriegsgefangenenlager. Im März 1946 physisch und psychisch gezeichnet entlassen, wartet bereits die Stelle des
„Schulleiters“ an der einklassigen Volksschule Alberschwende-Dresseln auf ihn. Nach wenigen Wochen der Erholung, Hausstandsgründung und Vorbereitung tritt der knapp 28-Jährige im Mai vor seine Klasse mit 35 Schüler:innen von der ersten bis zur achten Schulstufe. In der von ihm verfassten Schulchronik ist, u.a., nachzulesen, wie er mit dieser Herausforderung umging.
Von 1953 bis 1979 unterrichtete Albert Schelling an der Volksschule Lochau, ab 1956 wohnte er mit seiner Familie in Hörbranz, wo er auch die langen Jahre seines Ruhestandes verbrachte. Auf mündlicher Überlieferung, eigener Erinnerung und anderen Quellen gründet die
Schilderung der privaten Lebensumstände von Albert Schelling; vier Kapitel sind seiner ersten und der zweiten großen Liebe gewidmet.
Gösserbräu, Bregenz
Fr 26. Apr 2024 19:00
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WohinTippHQ 38 mins ago