Universität Liechtenstein, Fürst-Franz-Josef-Strasse, Vaduz
Dienstag 26 November 2024 18:00
Dr. Johannes Herburger und Dr. Luis Hilti
Die restriktive Einwanderungspolitik bei gleichzeitig attraktiven Unternehmenssteuern macht Liechtenstein zu einem der wenigen Länder auf der Welt, in denen mehr Menschen arbeiten als wohnen.
Aktuell sind knapp 57 % der Erwerbstätigen bzw. 24’153 Personen in
Liechtenstein Einpendelnde. Immer wieder werden Stimmen laut, die eine Liberalisierung der Einwanderungspolitik fordern und die
Niederlassung dieser Erwerbstätigen samt ihrer Familien
möglich machen wollen; dies hätte weitreichende Folgen für die
Raumentwicklungs- und Wohnungspolitik. Einzonierte Bauflächen sind zwar genügend vorhanden, um Wohnraum für bis zu 60’000 Menschen zusätzlich zu schaffen, doch ein blosses Weiterbauen wie bisher wäre weder nachhaltig noch administrativ umsetzbar. Welche Alternativen gibt es zu den heute geltenden Formen und Normen der
Liechtensteiner Raumentwicklung? Was für neue Lebenswelten
könnten entstehen? Was könnten Leitbilder für eine urbane Zukunft Liechtensteins sein? Und wie gestaltet sich das alpine Hinterland in Wechselwirkung mit dieser Entwicklung?
Johannes Herburger ist Postdoktorand in der Urbanism and Society Research Group der Liechtenstein School of Architecture.
Luis Hilti ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Advanced Studio Landscape.
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