Do 14. Mär 2024, 20:00–21:30 | |
Sa 16. Mär 2024, 20:00–21:30 | |
So 17. Mär 2024, 17:00–18:30 | |
Di 19. Mär 2024, 20:00–21:30 | |
Mi 20. Mär 2024, 20:00–21:30 | |
Do 21. Mär 2024, 20:00–21:30 | |
Fr 22. Mär 2024, 20:00–21:30 |
Buchungsgebühren können anfallen
Drei szenische Zuspitzungen von Gertraud Klemm, Gabriele Kögl und Grischka Voss
Mit Maria Fliri, Sarah Zaharanski, Peter Bocek
Regie: Barbara Herold
Bühne und Video: Caro Stark, Kostüm: Bettina Henning, Licht: Team Martin Beck, Choreographie: Anne Thaeter, Regieassistenz: Elisabeth Kneissl, Produktionsleitung: Beate Buchsbaum
Das Recht auf Schwangerschaftsabbruch im Falle einer ungewollten Schwangerschaft ist eines der umstrittensten Themen, das bis heute kontroverse Debatten auslöst. Drei kraftvolle österreichische Autorinnen bearbeiten in literarischen Zuspitzungen den ewigen Kampf um die Selbstbestimmung von Frauen im Falle einer ungewollten Schwangerschaft.
In Österreich ist ein Abbruch unter bestimmten Voraussetzungen zwar straffrei, aber nach wie vor im Strafrecht verankert. Die emotionale Auseinandersetzung um den Zugang zur fachmedizinischen Versorgung, wie sie in den letzten Monaten auch in Vorarlberg geführt wurde, die simplifizierende Polarisierung zwischen Befürworter:innen und Gegner:innen, die teilweise groteske Ausmaße annimmt, sowie die weltweiten Rückschritte bezüglich der reproduktiven und sexuellen Rechte von Frauen machen es notwendig, dass sie die Debatte bestimmen, nachdem in der Vergangenheit vorwiegend Männer die rechtliche, medizinische und moralische Entscheidungsinstanz innehatten.
Gabriele Kögl stellt die Verlogenheit und Paradoxie der Lebensschutzbewegung in den Mittelpunkt ihrer Groteske, indem die erlernte Argumentation einer dogmatischen Abtreibungsgegnerin an ihrer eigenen Lebenssituation zerschellt. „Es ist ja nicht verboten. Noch ist es nicht verboten.“
Grischka Voss konfrontiert das Publikum auf aberwitzige Weise mit drohenden Szenarien und ethischen Fragen. Sie wählt den Kontext “Albtraum”, um die Freiheit zu haben, in Absurdität und Überhöhung eine entsetzliche Realität zu zeigen, mit der Frauen kämpfen müssen, wenn sie Mutterglück nicht als ihre individuelle Bestimmung empfinden.
Bei Gertraud Klemm wird der Warteraum einer Praxis zu einem Raum für philosophische Debatten zwischen den Geschlechtern. Eine Putzfrau als Master of Ceremony auf der gynäkologischen Abteilung assistiert einer Frau, indem sie mit unbeirrbaren männlichen Instanzen in einen zornig-komischen Clinch geht.
Die drei renommierten Schriftstellerinnen fächern mit krudem Humor und messerscharfem Verstand verschiedene Facetten des emotionalen Themas auf und stellen ihre feministischen Denkansätze entschlossen zur Diskussion.
Für das Selbstbestimmungsrecht von Frauen einzutreten ist nötig, da es von verschiedenen gesellschaftlichen Strömungen immer wieder angegriffen wird. Das Wissen um die Option, im Konfliktfall innerhalb einer Frist einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen lassen zu können, gibt Sicherheit, ohne dass deswegen jemals die Leichtfertigkeit zugenommen hätte. Eine Schwangerschaft zu beenden, ist eine große persönliche Entscheidung und man darf auf die Fähigkeit von Frauen vertrauen, die für sie richtige Option zu wählen, auch im Sinne des potentiellen Kindes.
Im Foyer begleitende Ausstellung des Vereins Amazone.
Uraufführung | Koproduktion mit Kosmos Theater Wien.
Schulvorstellungen auf Anfrage DI 19.3., MI 20.3., DO 21.3., 10.30 Uhr
office@dieheroldfliri.at
Mit freundlicher Unterstützung von Land Vorarlberg, Stadt Feldkirch, BMKÖS, Sparkasse der Stadt Feldkirch, Notariat Schmölz, martinbeck, Manz Verlag, SPÖ Frauen.
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WohinTippHQ 1 hour ago