Karl Kriebel experimentiert mit den Möglichkeiten der Suggestion von Räumlichkeit. Seine Werke wirken zuweilen wie ein Labor imaginärer Raumsituationen, die mittels der Ambivalenz von realer Flächigkeit und projektiver Räumlichkeit der Liniengebilde stark auf die Vorstellungskraft der Betrachter setzen. Er geht dabei intuitiv vor, baut Räume Strich für Strich, eine Fläche fordert die nächste oder das Weg- bzw. Übermalen. Es ist nicht die Vorstellung eines konkreten Raumes, die am Beginn seiner Arbeiten steht, sondern das Interesse an Linien- und Strichstrukturen in der Fläche. Vor allem seine Mixed Media Arbeiten, wo Kriebel Fotografie realer Räume mit Zeichnung und Collage überarbeitet, erzeugen durch Fragmentierung und Dekonstruierung eine gewisse Irritation beim Betrachter, der zwischen dem tatsächlichen und dem vom Künstler neu konstruierten Raum nicht mehr unterscheiden kann.
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WohinTippHQ 52 mins ago