FRIEDE AUF ERDEN - Festival Fremde Erde

Wo: Kirche St. Ulrich, St. Ulrichs-Platz, 1070 Wien, 07. Neubau, Wien

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Ticket: €25,00
  • ermässigt: €15,00
  • Nur Abendkassa

Eingetragen von: sirene Operntheater

Fremde Erde - Festival für verfemte Musik

18:30 Uhr
Einführung Dr. Gerold Gruber (Exilarte)

19:30 Uhr
Konzert

1. Arnold Schönberg
FRIEDE AUF ERDEN op. 13
Text: Conrad Ferdinand Meyer

Am 13. September 2024 würde der Komponist Arnold Schönberg 150 Jahre alt. Er war im wahrsten Sinne epochal und war einer der einflussreichsten Komponisten des frühen 20. Jahrhunderts. Sein FRIEDE AUF ERDEN wurde 1911 uraufgeführt und ist eines der bewegendsten Werke für gemischten Chor acappella und illustriert Schönbergs Glauben an Gerechtigkeit und Hoffnung auf Frieden in unruhigen Zeiten.

2. Franz Waxman
THE SONG OF TEREZIN
Fassung für 2 Klaviere, 2 Schlagzeuge und Pauke (Uraufführung)
Texte inhaftierter Kinder aus dem Konzentrationslager Theresienstadt 1942-44

Kindergedichte, die in der NS-Zeit im KZ Theresienstadt entstanden sind, bilden die Grundlage für dieses imposante und berührende Werk. Als Franz Waxman (1906–1967) im Alter von gerade einmal 60 Jahren in Los Angeles an Krebs starb, hinterließ er mit der Symphonie „The Song of Terezin“ ein sehr persönliches letztes musikalisches Vermächtnis.

3. Erich Zeisl
REQUIEM EBRAICO
Text: Psalm 92

Erich Zeisl (1905–1959) flüchtete 1938 aus Wien ins amerikanische Exil. Dort trat in seinem Schaffen eine stärkere Besinnung auf seine jüdische Herkunft hervor. Bewegendstes Zeugnis der Auseinandersetzung mit dieser Tradition ist das „Requiem Ebraico“, das dem Gedächtnis an Zeisls im Holocaust ermordeten Vater (und Stiefmutter) und den „zahllosen Opfern der jüdischen Tragödie in Europa“ gewidmet ist. 1945 komponiert und uraufgeführt, ist Zeisls Requiem das früheste Werk der Musikgeschichte im Gedenken an den Holocaust.

Sopran Solo: Julitta Dominika Walder
Mezzosopran Solo: Juliette Mars
Bariton Solo: Adrian Eröd

Sopran: Barbara Achammer, Maria Harpner, Susanne Lebloch, Miljana Samardzic, Agnes Scheibelreiter, Katrin Targo
Alt: Anne Alt, Claudia Haber, Maida Karisik, Brigitta Listra, Kanako Shimada, Yuki Yamaguchi-Takei
Tenor: Hans Jörg Gaugelhofer, Radmilo Petrovic, Julian Podger, David Pruonto, Tamás Roli, Helmut Simmer
Bass: Lei Chen, Yevgen Gembik, Dmitrii Petrov, Jörg Espenkott, Gebhard Heegmann, Georg Lehner

Orgel: Reinhard Schobesberger
Klavier: Martyna Zakrzewska, Adam Kośmieja
Schlagwerk. Gregor Antensteiner, Robin Prischink, Adina Radu

Musikalische Leitung: Jury Everhartz

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