Diese Veranstaltung ist schon vorbei

Wann:

Mo 17. Jun 2024, 19:30–21:30

Wo: Amtshaus Fünfhaus, Gasgasse 8, 15. Rudolfsheim-Fünfhaus, Wien

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Eintritt: Kostenlos

Eingetragen von: verein9ee

Anne HARVEY-NAGL (Violine), Yana SVISSASTOVA-FLIESSER (Violine), Nicholas HUGHES (Bratsche), Ricardo BRU (Cello), Josef LAMELL (Klarinette), Lindsey HUFF (Piano)
Beim diesjährigen Konzert der Wiener Festwochen wollen wir ein besonderes Augenmerk auf den Komponisten Dmitri Shostakovich (1905-1975) und sein Werk Fünf Stücke für Klarinette, Violine und Klavier legen.

Die Musik von Dmitri Shostakovich könnte unterschiedlicher nicht sein, sie weist ein bipolares Muster vor. Das spiegelt sich vor allem in Fünf Stücke für Klarinette, Violine und Klavier wider. Hier verfolgt ein Thema das nächste in der Musik, ungezügelte Euphorie, Niedergeschlagenheit und Schrecken, wobei sie sich oft auf letzterem einpendelt. Dies findet sich oft in seiner Musik wieder, aber diese fünf Stücke sollen jetzt sowie damals nur unterhalten, zustimmendes Nicken und ein willkommenes Lächeln hervorrufen.

Das Klavierquintett in g-Moll, op. 57 von Dmitri Shostakovich ist eines seiner bekanntesten Kammermusikwerke. Wie die meisten Klavierquintette ist es für Klavier und Streichquartett (zwei Violinen, Viola und Cello) geschrieben.
Shostakovich begann die Arbeit an dem Werk im Sommer 1940 und vollendete es am 14. September. Es wurde, wie die meisten seiner Streichquartette, für das Beethoven-Quartett geschrieben und von diesem mit Shostakovich selbst am Klavier am 23. November 1940 im Moskauer Konservatorium mit großem Erfolg uraufgeführt. 1941 wurde es mit dem Stalinpreis ausgezeichnet, was für ein Kammermusikwerk ohne offenkundig politisches Programm angesichts des Zeitpunkts eher ungewöhnlich war. Irgendwo ist es aber auch ironisch, da Shostakovich wegen seiner Oper Lady Macbeth aus dem Bezirk Mzensk, die zu der (un)berühmten Attacke in der Presse führte - dem Artikel "Wirrwarr statt Musik" -, die durch Stalins Abneigung gegen die Oper und ihre "entarteten westlichen Einflüsse" ausgelöst wurde, in politische Schwierigkeiten geraten war.

Um die Wochenzeitung Moskowskije Nowosti zu zitieren „Um die Geschichte unseres Landes zwischen 1930 und 1970 nachzuleben, reicht es aus, die Sinfonien von Schostakowitsch zu hören“,
Seine Musik ist eine Mischung aus Konvention und Revolution, die sich auf ein fundiertes kompositorisches Handwerk gründet und durch fantasievolle Instrumentierungen und moderne Melodik und Harmonik besticht.
Genau das wollen wir durch unsere ausgewählten Stücke, bei den Wiener Festspielwochen ein wenig hervorbringen und durch die Musik erzählen.

Programm (Änderungen vorbehalten) :

Piano Quintet in G Minor, Op 57 Harvey-Nagl, Svissastova-Fliesser, Hughes, Bru, Huff

Five Pieces for violin, clarinet and piano Harvey-Nagl, Lamell, Huff

Violin Sonata, Op 134 Harvey-Nagl, Huff

The Gadfly Suite, Op. 97 (arrangiert für Bratsche und Klavier von Borisovsky) Hughes, Huff

Ticketreservierung erbeten https://www.vereintake5.wien/240617.html Ab 15. Mai.
Freie Platzwahl.
​Um großzügige Spende für die Künstler wird gebeten.

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