Internationale Bludescher Orgelkonzerte

Wo: Bludesch St. Jakobskirche, Kirche, Bludesch

Altersbeschränkung: Alle Altersklassen

Ticket-Information:

  • Nur Abendkassa

Eingetragen von: charlyyyl

54. INTERNATIONALE BLUDESCHER ORGELKONZERTE 2024

Schlußkonzert / Gedenkkonzert für Prof. Josef Gstach am Sonntag, 27.
Oktober, 17 Uhr, in der St. Jakobskirche

Das Schlußkonzert der heurigen 54. INTERNATIONALEN BLUDESCHER ORGELKONZERTE findet am Sonntag, 27. Oktober um 17 Uhr in der Bludescher St. Jakobskirche statt. Dieses Konzert ist der Erinnerung an Prof. Josef Gstach gewidmet, der kürzlich verstorben ist.

Prof. Josef Gstach hat seine große Musizierkunst sehr oft als Cembalist, als Organist und in einem besonderen Maße als Dirigent des Kammerchores „Vokalensemble Montfort“ in die Internationalen Bludescher Orgelkonzerte eingebracht, und zwar seit Beginn dieser Konzertreihe im Jahre 1970. Mit dem von ihm gegründeten und geleiteten „Vokalensemble Montfort“ - lange Zeit das Aushängeschild der Vorarlberger Chorszene - hat Prof. Josef Gstach Meisterwerke aus dem 15. bis ins 18. Jahrhundert zur Aufführung gebracht und damit eine eminente kulturelle Pioniertat für Vorarlberg geleistet.

Das Programm dieses Schlußkonzertes beinhaltet Gregorianische Gesänge sowie Orgelwerke von Francois Couperin und Georg Muffat. Die Kombination „Gregorianischer Choral und Orgelmusik“ ist schon im Mittelalter eine feste liturgische Einrichtung und hat sich bis weit ins 19. Jht. halten können.
Denn überall dort, wo es keinen tüchtigen Figuralchor für die Aufführung von mehrstimmiger Kirchenmusik gab, war diese Kombination die kirchliche Festtagsmusik schlechthin. Dabei konnten die mit den Gregorianischen Chorälen alternierenden Orgelstücke durchaus auch improvisiert werden.

Besonders im romanischsprachigen Europa haben es sich viele Musiker und darunter natürlich besonders die Organisten zur Aufgabe gemacht, für eine solche Festtagsmusik auch qualitativ hochwertige Kompositionen zu gestalten.

So hat auch Francois Couperin, der zu seiner Zeit einer der führenden Organisten in Paris war, zwei umfangreiche „Orgelmessen“ komponiert: jeder der beiden Zyklen beinhaltet über 20 Orgelsätze, welche in der Thematik, in der Form, in der Registrierung und im Tempo voneinander verschieden sind und damit auf die zugehörgen Teile des Mess-Ordinariums Bezug nehmen können und sollen. Der öftere Wechel vom einstimmigen Choralgesang zum mehrstimmigen Orgelklang, also das Musizieren nach dem Alternatim-Prinzip, hat seinen eigenen unnachahmlichen Reiz bis heute - und hoffentlich auch in der Zukunft.

Die Bregenzer Zisterzienserabtei Mehrerau ist jener Ort in Vorarlberg, wo tagtäglich der Gregorianische Choral in den verschiedenen Liturgien gesungen wird. Hier gibt es also eine lange Tradition in der Pflege dieser genau genommen höchst anspruchsvollen Musik. Die Choralschola der Zisterzienserabtei Mehrerau unter der Leitung von P. Amandus Osthues wird bei diesem Bludescher Schlußkonzert die Gregorianischen Choräle singen.
Prof. Bruno Oberhammer wird die zugehörigen Orgelsätze aus der „Messe für die Konvente“ von Francois Couperin und eine das Konzert beschließende Toccata im französischen Stil von Georg Muffat an der historischen Silbermann-Bergöntzle-Orgel der Bludescher St.Jakobskirche musizieren.

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