Seit Platon ist der Begriff der Khôra (altgriechisch: „Platz, Gebiet, Land, Raum“) ein flüchtiger, um den Denker*innen von Aristoteles bis Derrida, von Heidegger bis Kristeva, eher wie um einen rätselhaften Gegenstand herumgegangen sind, als ihn eindeutig festzulegen. Die belgische Choreografin Astrid Boons traut sich mit ihrem Gruppenstück nun hinein in diesen Ort, der gleichzeitig ein Nicht-Ort ist: sowohl Spiegelbild unserer zunehmend technologisierten, das Körperliche verdrängenden Welt, als auch Reaktion auf sie, mögliche Zuflucht. Fünf Tänzer*innen, auf nichts als ihre Körper und einander zurückgeworfen, verorten sich immer aufs Neue in einem gespenstisch glatten Wasteland und stellen eine gleichermaßen simple wie unmögliche Frage: „Wie bekommen wir unsere Menschlichkeit zurück?“
Österreichische Erstaufführung
Foto © Sjoerd Derine
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WohinTippHQ 57 mins ago