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Franzensfeste. Eine Schubertiade
Schon längst haben sich die Musicbanda aus inneralpinem Gebiet und das Duo aus dem Flachland zu einem Gipfeltreffen verabredet. Es findet in der Sommerarena Baden statt und „Franzensfeste“ lautet die Überschrift. Damit wird nicht nur auf eine am Eingang des Südtiroler Pustertales gelegene Ortschaft angespielt – es ist auch ein Fest für den Franz. So nennen alle wahren Musikanten ihren Schubert.
Beim Schubert haben sich Die Strottern und Franui auch kennengelernt. Es war auf einer Ostseeinsel und es war Winter. So muss es geklungen haben, als der Schubert seinen Freunden die Winterreise vorgesungen hat, sagten die Franuis, als das Lied der Strottern geendet hatte. So muss es geklungen haben, als der Schubert seine Freunde im Winter beim Tanz begleitet hat, sagten Die Strottern, als die Franuis in den Schlussakkord abbogen. Der Plan, eine neue Schubertiade zu machen, war schnell gefasst. Lieder, Chöre, Tänze – das ganze Programm.
In „Franzensfeste“ wird ein für die jüngere österreichische Geschichte zentraler Gegensatz musikalisch aufgegriffen: Stadt gegen Land, Häusermeer versus Gebirgskette, Wien und der ganze Rest – bis heute ein für die Republik maßgeblicher Cultural Clash. Das Liedschaffen Franz Schuberts eröffnet einen Raum der Transkulturalität: In Neudeutungen und Überschreibungen allseits bekannter Lieder verbinden sich Elemente aus Wienerlied, alpiner Volksmusik, Pop, Jazz und Klassik zu einer neuen Musiksprache.
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WohinTippHQ 10 mins ago