Der im Libanon geborene Oud-Virtuose und Komponist Rabih Abou-Khalil verbindet als Wanderer zwischen den Kulturen traditionelle arabische Musik, europäische Klassik und amerikanischen Jazz zu einer hochintelligenten Melange, fernab jeglicher World-Music-Moden. Das Ergebnis ist eine ungemein frische Musik mit einem unverwechselbaren Stil, der aufgrund einer raffinierten Rhythmik und melodischen Verschlungenheit gleichzeitig fremd und doch seltsam vertraut wirkt. In seinen Projekten scharte er bereits Charlie Mariano, Kenny Wheeler oder Joachim Kühn um sich, ebenso wie das Ensemble Modern, das Kronos Quartett oder das BBC Symphony Orchestra.
Sein neuestes Projekt ist eines seiner aussergewöhnlichsten: Schon in seiner Kindheit in Libanon hatte Abou-Khalil mit Musik und Dichtkunst Kontakt. Sein Vater war Dichter und sprach acht Sprachen, seine Mutter beherrschte sechs. Schon vor seiner Ankunft in Deutschland in den 70er Jahren begeisterte er sich neben Goethe und Schiller für Friedrich Rückert, Christian Morgenstern und Joachim Ringelnatz. Nun hat er 40 Gedichte deutscher, französischer, portugiesischer und weiterer Dichter in seinem unverwechselbaren Stil vertont. Mit der albanischen Ausnahmesängerin Elina Duni traf er auf die kongeniale Partnerin für dieses Projekt.
Elina Duni wurde in Tirana im kommunistischen Albanien in eine Künstlerfamilie geboren und stand bereits im Alter von fünf Jahren zum ersten Mal auf der Bühne. Mit 10 Jahren kam sie in die Schweiz, wo sie später klassisches Klavier studierte und rasch auch mit ihren Jazz-Projekten für grosse Begeisterung sorgte. Ihre dunkle, warme Stimme eröffnet eine Klangwelt, in der Melancholie und Hoffnung Schwestern sind. Ins TAK bringt der vielfach ausgezeichnete «Weltmusiker» Abou-Khalil zudem mit Mateusz Smoczynski und Krzysztof Lenczowski zwei erfolgreiche polnische Streicher mit, die die Tonkultur und Virtuosität der klassischen Schule mit leidenschaftlicher Jazzimprovisation und Folk verbinden. Komplettiert wird das Ausnahmeensemble durch den langjährigen amerikanischen Weggefährten Jarrod Cagwin am Schlagzeug. Zusammen vereint ist dies allerbeste «Weltmusik» im wahrsten Sinne des Wortes.
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WohinTippHQ 43 mins ago