Jüdisches Museum Wien, Dorotheergasse 11, 01. Innere Stadt, Wien
Donnerstag 20 Februar 2025 18:30
Karl-Markus Gauß verfasst Texte wider den Zeitgeist, die überzeugend darzulegen vermögen, dass der Antisemitismus von jeher eines anstrebt: eine Welt ohne Juden.
Sein neuer Essayband vereint nuancenreiche Porträts wenig bekannter Gestalten der jüdischen Geistesgeschichte in Österreich, Polen, Litauen, Triest mit »ungeordneten Aufzeichnungen«, in deren Zentrum der Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und sein Fortdauern stehen.
Eine Attacke auf intellektuelle Selbstzufriedenheit und schuldhafte Unwissenheit, eine umfassende und fundierte Kritik an der Geschichtsverleugnung vermeintlich kritischer Geister. Und nicht zuletzt ein leidenschaftliches Plädoyer, die Traditionen der Aufklärung nicht leichtfertig als Erbe der weißen Vorherrschaft über die Welt abzutun, sondern ihren universalen Wert zu erkennen.
Karl-Markus Gauß wurde 1954 in Salzburg geboren, wo er als freier Schriftsteller lebt. Er veröffentlichte bislang rund dreißig Bücher, darunter Reportagen, Journale, Essays und erzählende Prosa; zuletzt: "Schiff aus Stein – Orte und Träume" (Zsolnay Verlag 2024). Sein Werk wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Prix Charles Veillon (1997), dem Johann-Heinrich-Merck-Preis (2010) sowie dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung (2022).
Einlass 18:00 Uhr
Eintritt frei
Um Anmeldung unter Tel.: +1/43/535 04 31-1510 wird gebeten.
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