MONTAGSFORUM: Die Sprache des Geldes und der Märkte

Wo: Kulturhaus, Rathausplatz 1, Dornbirn, Dornbirn

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Eingetragen von: Montagsforum

Die Sprache des Geldes und der Märkte

Referent: Prof. Dr. Mathias Binswanger - Ökonom

Seit Beginn der ersten industriellen Revolution Ende des 18. Jahrhunderts in England ist Wirtschaftswachstum nach und nach in fast allen Ländern dieser Erde zu einem Dauerzustand geworden. Ein Wachstum des Bruttoinlandprodukts gilt als Anzeichen einer funktionierenden Wirtschaft, während ein Ausbleiben von Wachstum als pathologische Störung empfunden wird. Doch warum sind die nach der industriellen Revolution entstandenen kapitalistischen Wirtschaften dermaßen auf Wachstum fixiert?

Dafür gibt es tatsächlich einen Grund. Die Dynamik der kapitalistischen Wirtschaft wird wesentlich durch Markt, Wettbewerb und Geld bestimmt. Diese für den Kapitalismus konstituierenden Merkmale sorgen dafür, dass eine Mehrheit der Unternehmen nur solange Gewinne erwirtschaften kann, wie es auch Wachstum gibt. Bleibt das Wachstum jedoch über mehrere Jahre aus, dann machen immer mehr Unternehmen Verluste und verschwinden vom Markt. Auf diese Weise gerät die Wirtschaft in eine Abwärtsspirale mit steigenden Verlusten, sinkender Nachfrage und steigender Arbeitslosigkeit, aus der man nur mit Wachstum wieder herauskommt. Es gibt somit zwei Alternativen: Wachstum oder Schrumpfung.

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