Lerchenfelder Gürtel 51, 16. Ottakring
Das Extrazimmer „Pelikanstüberl“ des altehrwürdigen Weinhauses Sittl („Zum goldenen Pelikan“) am Lerchenfelder Gürtel hat sich schon in den letzten zwölf Jahren bei insgesamt fünfzehn Produktionen von Richard Weihs bestens bewährt.
Das denkmalgeschützte Haus wurde 1740 erstmals urkundlich erwähnt und ist somit das älteste (und das letzte erhaltene) von über hundert Wirtshäusern, die es Mitte des 19. Jahrhunderts in Neulerchenfeld gab. Der Ort lag damals noch vor dem Linienwall und war ein beliebtes Ausflugsziel für die „kleinen Leute“. Und für diese spielten und sangen am Wochenende Komödianten, Harfenisten und Volkssänger auf den Straßen und in den Wirtshäusern - in der viel besungenen „seligen Backhendlzeit“.
Bei der ersten Produktion im „Goldenen Pelikan“ im Jahr 1993 („Ausg'steckt“ - Ein schauriger Heuriger) stand das Sittl als Veranstaltungsort noch allein auf weiter Flur. Mittlerweile haben in den gegenüberliegenden Stadtbahnbögen mehrere Musiklokale ihre Pforten geöffnet, in denen moderne Elektronik- und Rockmusik gespielt wird. Als historisches Gegenstück dazu bietet das alte Gürtellokal mit seiner urigen Beislatmosphäre einen idealen Rahmen für das musikalische Programm „Gürtel-Melodie“.
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